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Öffentlicher Dienst

"Streiktag Bildung": GEW ruft bundesweit zum Arbeitskampf in Bildungseinrichtungen auf

  • Veröffentlicht: 28.11.2023
  • 14:02 Uhr
  • Anne Funk
Die Gewerkschaft GEW rief alle Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder zum 1. bundesweitem Bildungsstreiktag auf. In Berlin beteiligten sich etwa 6.000 Menschen.
Die Gewerkschaft GEW rief alle Tarifbeschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder zum 1. bundesweitem Bildungsstreiktag auf. In Berlin beteiligten sich etwa 6.000 Menschen.© Hannes P. Albert/dpa

Bundesweit sind Tausende Menschen für bessere Bedingungen und faire Bezahlung in Bildungseinrichtungen auf die Straße gegangen.

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Mitarbeitende im öffentlichen Dienst der Bildungseinrichtungen sind am Dienstag (28. November) von der Gewerkschaft GEW zu einem Streik- und Aktionstag aufgerufen gewesen. Lehrkräfte, Erzieher:innen, Sozialarbeiter:innen, Hochschullehrende sowie studentische Beschäftigte sollten am "Streiktag Bildung" ihre Arbeit niederlegen. In zahlreichen Städten, darunter Hamburg, Berlin und Leipzig, waren außerdem Kundgebungen und Demonstrationen geplant, so die Mitteilung der Gewerkschaft.

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Gewerkschaft fordert 10,5 Prozent mehr Gehalt

Für die bundesweit 1,1 Millionen öffentlichen Angestellten werden von GEW und Verdi 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro mehr Gehalt gefordert.

In Leipzig gingen mehr als 7.000 Menschen auf die Straße, auch in Berlin demonstrierten etwa 6.000 Erzieher:innen und Lehrkräfte in Schulen, Beschäftigte aus den Kitas und aus Hochschulen ebenso wie Sozialarbeiter:innen in Jugend-, Gesundheits- und Sozialämtern.

Nach dem Willen der Gewerkschaften solle es zudem einen Tarifvertrag für alle studentischen Beschäftigten geben. Die Lage habe sich in den Kommunen bereits verbessert, nun werde es Zeit, dass auch die Länder nachzögen, teilte die GEW weiter mit.

Die Tariflaufzeit solle zwölf Monate betragen. In der zweiten Verhandlungsrunde Anfang November hatten die Arbeitgeber kein Angebot vorgelegt. Die dritte Verhandlungsrunde wird am 7. und 8. Dezember in Potsdam stattfinden.

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Ein weiterer Streik ist bereits angesetzt: Für den 6. Dezember plant der Beamtenbund dbb im Sächsischen Lehrerverband den nächsten landesweiten Warnstreik, vor dem Finanzministerium in Dresden solle es eine zentrale Protestkundgebung geben. Der Warnstreik solle das "große Finale der Arbeitskampfmaßnahmen" vor der nächsten Tarifrunde ab 7. Dezember werden.

"Wir durchleben die größte Bildungskrise der Geschichte Deutschlands", erklärte GEW-Vorstandsmitglied Doreen Siebernik. Wenn die Arbeitgeber jetzt nicht wach würden und die Kolleg:innen im öffentlichen Dienst fair bezahlten, dann werde sich der Fachkräftemangel weiter verschärfen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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