Sündenbock Süle? Flicks Entscheidung sorgt für Ärger beim BVB

Bundestrainer Hansi Flick verpasst Verteidiger Niklas Süle einen Denkzettel. Nicht nur wird der Dortmunder nicht für die kommenden Länderspiele nominiert, obendrein hat Flick mahnende Worte für Süle.

Bundestrainer Hansi Flick erwartet von Niklas Süle, dem Innenverteidiger von Borussia Dortmund, mehr Engagement und eine andere Einstellung, um eine Rückkehr in die deutsche Nationalmannschaft zu ermöglichen. Flick sagte: "Ich finde, er lässt noch einiges liegen. Ich will, dass er von seiner Einstellung, von seiner Mentalität einen Schritt nach vorne macht."

Laut "Bild" hat Flick seine Ankündigung, Süle nicht für die kommenden drei Länderspiele gegen die Ukraine, Polen und Kolumbien zu nominieren, offen kommuniziert. Berichten zufolge hat er sogar persönlich bei Süle angerufen, um ihm die Entscheidung zu erklären. Der Bundestrainer hofft, dass Süle die verlängerte DFB-Auszeit als Ansporn nimmt. Werner schreibt den Kollegen nicht ab.

Nationalspieler Timo Werner schreibt den Kollegen nicht ab. "Der Fußball ist so schnelllebig, dass sich das relativ schnell in die eine oder andere Richtung wieder ändern wird. Die, die im Moment nicht dabei sind, werden auch wieder hier dabei sein und auch spielen." Die EM-Tür bleibt offen - raus und rein.

"Der BVB brodelt wegen Süle"

Jedoch war nicht nur Süle selbst verärgert und enttäuscht über seine Nicht-Nominierung. Auch die sportliche Führung von Borussia Dortmund reagierte irritiert und mit Unverständnis auf diese Entscheidung. "Der BVB brodelt wegen Süle!", schreibt die Zeitung. Es besteht der Verdacht, dass Süle zum Sündenbock für den neuen "Knallhart-Kurs des Bundestrainers" gemacht wird.

• Verwendete Quellen:
• Nachrichtenagentur dpa