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Teslas Autopilot bald in Fremdwagen?

Tesla: Preissenkungen führen zu Milliardengewinn

  • Veröffentlicht: 20.07.2023
  • 13:38 Uhr
  • Clarissa Yigit
Der Elektroautohersteller Tesla glänzt mit einem deutlichen Gewinnanstieg im zweiten Quartal.
Der Elektroautohersteller Tesla glänzt mit einem deutlichen Gewinnanstieg im zweiten Quartal.© AP Photo/David Zalubowski

Der Elektroautokonzern Tesla verkauft aufgrund von Preissenkungen mehr Autos und fährt dabei beachtlichen Gewinn ein.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der Elektrowagenhersteller Tesla hatte die Preise gesenkt.

  • Dadurch konnte er im zweiten Quartal deutlich mehr Autos verkaufen.

  • Nun beabsichtige der Konzern in das Pick-up-Geschäft in den USA einzusteigen.

Der Elektroautobauer Tesla verzeichnet für das zweite Quartal einen deutlichen Gewinnanstieg durch den gesteigerten Verkauf seiner Autos. Mit einem Plus von rund 2,4 Milliarden Euro (2,7 Milliarden US-Dollar) erzielte der Autobauer einen rund 20 Prozent höheren Gewinn als im Vorjahreszeitraum, schreibt der "Spiegel".

Im Video: Musk will Teslas Geschäft erstmals mit Werbeanzeigen ankurbeln

Gesteigerte Verkaufszahlen durch Preissenkungen

Insbesondere Preissenkungen halfen dem Konzern zu den gestiegenen Verkaufszahlen. So habe Firmenchef Elon Musk betont, dass man in Zeiten hoher Zinsen Autos günstiger verkaufen müsse, damit sie erschwinglich blieben", zitierte ihn die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Zudem sehe sich der neue Twitter-Besitzer bereit, weitere Preisreduzierungen zu veranlassen, falls die Konjunktur schwächele.

Allerdings habe durch die Preissenkungen die Gewinnmarge gelitten. Diese lag im ersten Quartal noch bei 19,3 Prozent und rutschte nun auf 18,2 Prozent im zweiten Quartal ab.

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Fast so viel Fahrzeuge ausgeliefert, wie produziert

Insgesamt hat Tesla – im Jahresvergleich – rund 80 Prozent mehr an Fahrzeug (466.000) ausgeliefert. Hierbei spielte auch der Produktionsausbau in Grünheide bei Berlin eine entscheidende Rolle. Produziert hat der Konzern nach eigenen Angaben im zweiten Quartal 479.700 Fahrzeuge.

Im Großen und Ganzen wurden die Erwartungen der Analysten durch die am Mittwoch (19. Juli) veröffentlichten Zahlen übertroffen. Zudem betonte der Elektroautohersteller, in diesem Jahr 1,8 Millionen Autos bauen zu wollen.

Auch an der Börse zeigte sich die Tesla-Aktie zunächst positiv – rutschte dann allerdings im nachbörslichen Handel um gut acht Prozent ab.

Zukunftsvisionen von Musk

Der Firmenchef glaube zudem, dass die "fortgeschrittene Version von Teslas Assistenzsystem Autopilot bis Jahresende ein Fahrzeug besser als ein Mensch steuern könnte", so die dpa. Zudem sei Tesla bereits in Gesprächen mit anderen größeren Fahrzeugherstellern, die die modernste Version der Autopilot-Technik eventuell ihn ihre Fahrzeuge verbauen könnten. Namen der interessierten Firmen wurden allerdings noch nicht preisgegeben.

Um stündlich mehr Fahrzeuge bauen zu können wie noch kein andere Hersteller zuvor, plane Tesla zudem ein Robotaxi mit einem "revolutionären Design, mit einer revolutionären Bauweise", habe Musk in einer Telefonkonferenz mit Investoren und Analysten angekündigt.

Auch stellte der Firmengründer in Aussicht, dass "bereits verkaufte Teslas mit der Freischaltung von Funktionen zum autonomen Fahren gewaltig aufgewertet würden."

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Preiskampf der Elektroautohersteller?

Ob nun ein Preiskampf in der Elektroautomobil-Branche losgetreten wurde, werde sich allerdings noch zeigen. So sei es durchaus möglich, dass andere Hersteller von Elektrofahrzeugen ebenfalls ihren Kund:innen Preisnachlässe gewähren müssten, um mitziehen zu können.

Ein Beispiel sei Ford, der seinen Elektro-Pick-Up F-150 "Lightning" um 10.000 Dollar im Preis gesenkt habe, schreibt der "Spiegel". Mit dem Fahrzeugmodell "Cybertruck" hingegen, will Tesla in das Pick-up-Geschäft in den USA einsteigen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Tesla Quartalsbericht: "Q2 2023 Update"
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