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Hinterrücks erschossen

Tot wegen Jogging-App: Russischer Ex-Kommandant auf Straße erschossen

  • Veröffentlicht: 12.07.2023
  • 15:57 Uhr
  • Stefan Kendzia
Der frühere U-Boot-Kommandant Stanislaw Rschitzki ist in Russland beim Joggen erschossen worden.
Der frühere U-Boot-Kommandant Stanislaw Rschitzki ist in Russland beim Joggen erschossen worden.© REUTERS

Mord beim Sport: Während einer Jogging-Runde wurde einem russischen Ex-U-Boot Kommandeur in den Rücken geschossen. Wie sich der "Spiegel" auf russische Medien beruft, soll dabei eine Sport-App eine wichtige Rolle gespielt haben.

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Stanislaw Rschitzki, seines Zeichens Ex-U-Boot Kommandeur, war ein sportlicher Mann. Während seiner üblichen Lauf-Routine wurde er in den Rücken geschossen und getötet. Angeblich soll den Tätern die Laufstrecke bekannt gewesen sein - der Offizier hat wohl seine Läufe per App aufgezeichnet und im Internet veröffentlicht.

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Beim Joggen erschossen

Mitten in der südrussischen Stadt Krasnodar gab es einen Mord - der ehemalige U-Boot Offizier Stanislaw Rschitzki wurde hinterrücks erschossen. Und das während einer harmlosen Jogging-Runde. Laut ukrainischen Medien soll er für die Mobilisierung russischer Soldaten zuständig gewesen sein - russische Medien hingegen beteuern, der Mann habe nichts mit dem Ukrainekrieg zu tun gehabt. Auch der Vater des Getöteten behauptete, nie am Ukrainekrieg teilgenommen zu haben, da er schon vorher um seine Entlassung gebeten haben soll, die ihm schließlich im Sommer 2022 erteilt worden sei, nachdem er längst ohne Kommando in Kiew gelebt haben soll.  

Aufgrund dessen, dass der Mann seine Laufstrecken regelmäßig in seinen sozialen Netzwerken gepostet haben soll, sollen die Täter ein einfaches Spiel gehabt haben. Denn Rschitzki variierte wohl seltenst seinen Streckenablauf. Wer nun für das Töten Rschitzkis verantwortlich ist, ist noch nicht klar. In einer Mitteilung aus Kiew, die der "Spiegel" zitiert, heißt es: "Offenbar wurde er von den eigenen Leuten liquidiert wegen seiner Weigerung, die Befehle der Militärführung weiter auszuführen." Auch wenn Rschitzki in der Ukraine als Kriegsverbrecher gesucht wurde, dementierte Kyrylo Budanow, Chef des ukrainischen Militärgeheimdienstes, eine Beteiligung seiner Organisation an dem Mord.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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