Anzeige
Zu spät ausgehändigt

Anklage gegen Trump: Dokumente kosten Twitter 350.000 Dollar

  • Veröffentlicht: 10.08.2023
  • 08:35 Uhr
  • Lisa Apfel

350.000 Dollar kosten Twitter zu spät ausgehändigte Dokumente: Die hatte der Konzern nur widerwillig den Ermittlern rund um die Trump-Anklage übergeben.

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Das kürzlich in X umbenannte Twitter muss tief in die Tasche greifen.

  • Dokumente vom Konto des Ex-US-Präsidenten Donald Trump wurden Ermittlern zu spät übergeben.

  • Die hatten die Akten im Zusammenhang mit der neuesten Anklage gegen Trump eingefordert.

Teures Nachspiel für das kürzlich in X umbenannte Twitter: Weil der Kurznachrichtendienst Dokumente vom Nutzerkonto des Ex-US-Präsidenten Donald Trump nicht rechtzeitig an Ermittlungsbehörden übergab, muss das Unternehmen nun stolze 350.000 Dollar (umgerechnet rund 320.000 Euro) Strafe zahlen.

Dokumente zu spät beim Sonderermittler

Das geht aus einem öffentlich gemachten Urteil eines Bundesberufungsgerichts in Washington hervor.

Konkret hätte X beziehungsweise Twitter die Dokumente Sonderermittler Jack Smith schneller zukommen lassen sollen. Der hatte vergangene Woche eine Anklage gegen Trump erwirkt.

Dem jetzt bekannt gewordenen Gerichtsurteil zufolge hatte Smith im Januar einen Durchsuchungsbeschluss beantragt, der Twitter verpflichtete, Daten und Dokumente zu Trumps Nutzerkonto @realDonaldTrump zu übergeben

Smith erreichte zudem, dass Twitter niemanden über diesen Durchsuchungsbeschluss informieren darf - auch Trump nicht.

Anzeige
Anzeige

Twitter scheiterte vor Berufungsgericht

Der Konzern von Tech-Milliardär Elon Musk war juristisch gegen die Geheimhaltungsanordnung vorgegangen und hatte dem vom US-Justizministerium eingesetzten Smith deshalb die Dokumente zunächst nicht ausgehändigt.

Weil dies dann erst drei Tage nach der gesetzten Frist vollständig erfolgte, verhängte eine Richterin die saftige Strafe von 350.000 Dollar. Twitter zog daraufhin vor ein Berufungsgericht, unterlag aber Mitte Juli.

Dem Ex-Präsidenten wird vorgeworfen, mit rechtswidrigen Mitteln versucht zu haben, die Ergebnisse der Präsidentschaftswahl 2020 zu kippen.

  • Verwendete Quellen:
Mehr News und Videos
Cyberangriff
News

Umfrage: Deutsche fürchten KI-Manipulation bei Bundestagswahl

  • 06.12.2024
  • 05:01 Uhr