Anzeige
Donald duckt sich

Trump im US-Wahlkampf: Vorerst kein TV-Duell gegen Kamala Harris

  • Aktualisiert: 29.07.2024
  • 10:01 Uhr
  • Valentin Schrodin

Nachdem der Spitzenkandidat der Demokraten, Joe Biden, aus dem US-Präsidentschaftsrennen ausgeschieden ist, fühlt sich Donald Trump nicht mehr an die Absprache zu einem zweiten TV-Duell gebunden. Als Grund nennt der Kommunikationsdirektor des Trump-Wahlkampfteams, Steven Cheung, das aktuelle Chaos innerhalb der Demokratischen Partei.

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Republikaner Donald Trump möchte vorerst kein TV-Duell gegen Kamala Harris.

  • Als Grund wird das aktuelle Chaos innerhalb der Demokratischen Partei und das Fehlen einer Spitzenkandidat:in genannt.

  • Kamala Harris gibt sich auf X (ehemals Twitter) angriffslustig und bereit für die TV-Debatte.

Noch vor wenigen Tagen beteuerte der Ex-Präsident und Spitzenkandidat der Republikaner, Donald Trump, dass er "absolut" bereit sei, sich im TV-Duell Kamala Harris zu stellen. Nur vom Austragungssender ABC sei er "nicht begeistert". Ihm wäre der konservative Sender Fox-News als Austragungsort deutlich lieber. Seitdem brachte sich der Sender als potenzieller Gastgeber des Fernsehduells auch selbst ins Gespräch und schlug als einen möglichen Termin für das Wortgefecht den 17. September vor.

Im Video: "Ich bin bereit" - Harris fordert Trump zum TV-Duell vor US-Wahl heraus

Doch so weit kommt es vielleicht gar nicht. Denn inzwischen scheint der ehemalige Präsident seine Meinung geändert zu haben. So teilte Kamala Harris auf X (ehemals Twitter) mit, dass Donald Trump der Debatte ursprünglich zugestimmt hätte, jetzt aber einen Rückzieher mache und fragte angriffslustig, was aus "jederzeit, überall" geworden sei. Sie sei auf alle Fälle bereit für das Duell.

Die offizielle Begründung sei, laut Steven Cheung, das aktuelle Chaos innerhalb der Demokratischen Partei. Außerdem sei Harris noch nicht die offizielle Kandidatin der Demokraten und genieße auch nicht die vollständige Unterstützung ihrer Partei. Als Beispiel nannte Cheung Ex-Präsident Barack Obama, der bisher noch keine Wahlempfehlung für Harris ausgesprochen habe. Des Weiteren sieht er es als "unangebracht [an], einen Termin mit Harris zu vereinbaren, da die Demokraten ihre Meinung noch ändern könnten.". Viele Demokraten, darunter einflussreiche Gouverneur:innen und die Parteispitze haben Harris ihre Unterstützung bereits zugesichert.

:newstime

Inzwischen hat sich auch Barack Obama offiziell für Kamala Harris als demokratische Spitzenkandidatin ausgesprochen. Ihre offizielle Nominierung Anfang August scheint damit so gut wie sicher.

Mehr News und Videos
Kundgebung in Hamburg
News

Nach Assad-Sturz: Mehr Interesse von Syrern an Rückkehrberatung

  • 14.12.2024
  • 09:14 Uhr