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NAch Abschuss

US-Außenminister: USA nicht einziges Ziel von Spionageballons

  • Aktualisiert: 09.02.2023
  • 17:54 Uhr
  • Anne Funk

Der abgeschossene Spionageballon sei nicht der einzige seiner Art, erklärte US-Außenminister Blinken in Washington. Es handle sich um ein "breit angelegtes Programm" der Volksrepublik China.

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Die "Washington Post" hatte am Dienstag (7. Februar) berichtet, dass der abgeschossene mutmaßliche chinesische Spionageballon Teil eines größeren Überwachungsprogramms der Volksrepublik sei. Nun hat dies auch US-Außenminister Antony Blinken bestätigt, wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtet.

"Die Vereinigten Staaten waren nicht das einzige Ziel dieses breit angelegten Programms, das die Souveränität von Ländern auf fünf Kontinenten verletzt hat", so der Politiker am Mittwoch (8. Februar) bei einem Treffen mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Washington. Mit Dutzenden Ländern habe die USA dazu Informationen ausgetauscht, konkreter wurde Blinken allerdings nicht. 

NATO-Generalsekretär: "Wir müssen wachsam sein"

Aktuell laufe die Bergung der Überreste des abgeschossenen Ballons noch, so der Außenminister. "Wir analysieren sie, um mehr über das Überwachungsprogramm zu erfahren." Dann wolle man die Erkenntnisse mit den Daten, die gesammelt worden seien, als sich das Objekt noch im amerikanischen Luftraum befunden hatte, verknüpfen. "Wir werden in den kommenden Tagen mehr dazu sagen", so Blinken.

Auch Stoltenberg erklärte, der Ballon würde "ein Muster im chinesischen Verhalten" bestätigen. Das Land von Präsident Xi Jinping habe stark in neue militärische Fähigkeiten investiert, inklusive Überwachung und Aufklärung. In Europa seien ebenfalls verstärkte Geheimdienstaktivitäten zu beobachten, die Volksrepublik nutze Cyberfähigkeiten, Satelliten und Ballons. Stoltenberg mahnt: "Wir müssen also wachsam sein."

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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