Unwetter
Vulkan auf Sumatra: Bei den tödlichen Schlammfluten kamen 50 Personen ums Leben
- Aktualisiert: 15.05.2024
- 17:01 Uhr
- dpa
Heftige Unwetter haben auf der indonesischen Insel Sumatra verheerende Folgen. Neben 50 Todesopfern gibt es auch zahlreiche Vermisste.
Das Wichtigste in Kürze
Auf der indonesischen Insel Sumatra gab es am Samstag (11. Mai) schwere Unwetter.
Schlammlawinen aus kalter Asche und Wasser waren die Folge der Wetterbedingungen.
Mindestens 50 Menschen kamen infolge der Unwetter ums Leben, zahlreiche Personen werden noch vermisst.
Die Zahl der Opfer nach den schweren Unwettern auf der indonesischen Insel Sumatra ist auf mindestens 50 gestiegen. 27 Menschen würden immer noch unter riesigen Massen an Schutt, Erdmassen und Trümmern vermisst, teilte ein Sprecher des Katastrophenschutzes mit. "Wir werden weiter nach ihnen suchen, bis wir sie gefunden haben", sagte der Behördenchef am Dienstag (14. Mai).
Am Hang des Vulkans Marapi in der Provinz West-Sumatra waren am Samstag (11. Mai) nach heftigen Regenfällen Schlammlawinen aus kalter Asche und Wasser, sogenannte Lahare, niedergegangen. Mehrere Distrikte waren betroffen. Die Retter hätten mehr Leichen als vermutet entdeckt, und man rechne mit noch mehr Opfern, sagte der Sprecher.
Der 2.891 Meter hohe Marapi ist einer der aktivsten Vulkane Indonesiens mit einer langen Geschichte von Eruptionen und Laharen. Lahare - das Wort stammt aus dem Javanischen - gelten als besonders gefährlich, da sie unvermittelt auftreten und mit ihrem Mix aus Schlamm, Fels und Schutt zu Tal rasen.
Das aus mehr als 17.000 Inseln bestehende Indonesien ist ein Land, wo zahlreiche Erdbeben und intensive vulkanische Aktivität auftreten. Denn es liegt auf dem sogenannten Pazifischen Feuerring, der geologisch aktivsten Zone der Erde.