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Krankheitserreger in Hackepeter

Warnung vor Verzehr von Mett - Darmentzündung und Nierenversagen möglich

  • Aktualisiert: 22.11.2024
  • 09:40 Uhr
  • Stefan Kendzia

Hackepeter - eine deutschlandweit beliebte Spezialität aus rohem Schweinehack. Jetzt warnt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) vor dem Verzehr von Mett.

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Der Verzehr von Mett kann zu ernsthaften Erkrankungen führen. Das hat das Zoonosen-Monitoring 2023 ergeben. Denn in gewürztem "Schweinehackfleisch zum Rohverzehr" sollen potenziell krankmachende Keime nachgewiesen worden sein.

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Kein rohes Hack für besonders empfindliche Verbrauchergruppen

Wie "Bild" berichtet, sollen 41 Prozent der Deutschen Schweinemett ganz besonders gerne verzehren. Ob als Mettigel oder als Mettbrötchen - Hackepeter ist beliebt. Aber jetzt könnte es einem den Appetit verderben: Das BVL warnt vor dem Genuss dieser Spezialität.

In einer Untersuchung von Mett-Proben sollen Wissenschaftler:innen laut BVL sowohl E.coli-Bakterien (STEC) als auch Salmonellen nachgewiesen haben. "Empfindliche Verbrauchergruppen, wie Kleinkinder, ältere und immungeschwächte Menschen oder Schwangere, sollten daher kein rohes Hackfleisch essen", so das Bundesamt.

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STEC-Bakterien, die das gefährliche Shiga-Toxin bilden, können akute Darmentzündungen hervorrufen und sogar einen schweren Verlauf nehmen. Besonders bei Kindern kann eine STEC-Infektion zu einem sogenannten hämolytisch-urämischen Syndroms (HUS) führen, das oftmals mit einem akuten Nierenversagen einhergeht.

Das Bundesamt rät dazu, "Hackfleisch zum Rohverzehr" grundsätzlich direkt nach dem Kauf zu verzehren, um eine Vermehrung möglicher Erreger zu minimieren. Das Verbrauchsdatum sollte unbedingt eingehalten werden wie auch die Kühlkette. Für ein sicheres Abtöten von Keimen kann das Fleisch auch gekocht, gebraten oder geschmort werden.

  • Verwendete Quellen:
  • Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit: "Potenziell krankmachende Keime in rohem Hackfleisch"
  • Bild: "Bundesamt warnt vor gefährlichen Keimen in Mett"
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