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Hochwasser-Nachwirkungen

Wegen Keimgefahr: Kressbronn am Bodensee soll Trinkwasser abkochen

  • Aktualisiert: 18.06.2024
  • 08:35 Uhr
  • Lisa Apfel

Vorsicht ist derzeit in Kressbronn am Bodensee geboten. In Teilen des Ortes sind Anwohner:innen aufgefordert, ihr Trinkwasser abzukochen. Was das Hochwasser damit zu tun hat. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Anwohner:innen einiger Ortsteile von Kressbronn am Bodensee sollen wegen möglicher Belastungen mit Keimen im Leitungsnetz ihr Trinkwasser abkochen.

  • Vor allem beim Trinken, Kochen oder Zähneputzen gilt das Abkochgebot.

  • Schuld ist das Hochwasser, das vor kurzem Süddeutschland in Atem hielt.

Wasserhahn aufdrehen und frisches Leitungswasser direkt genießen: In Deutschland ist das Normalität. Auf diesen Luxus müssen nun aber Anwohner:innen einiger Ortsteile von Kressbronn am Bodensee zeitweise verzichten.

Hochwasser ist schuld an Keim-Belastung

Wegen möglicher Belastungen mit Keimen im Leitungsnetz sollen sie ihr Trinkwasser abkochen. Als Nachwirkung des Hochwassers seien in einem Wasserbehälter Keime gefunden worden, teilte die Gemeinde am Mittwoch (12. Juni) mit. Der größte Teil des Ortskerns sei von dem Gebot zum Abkochen jedoch nicht betroffen.

Durch das Hochwasser sei es im Versorgungsgebiet des Zweckverbands Haslach zu Verunreinigungen gekommen. In einem Hochbehälter, dessen Leitung in das Gebiet führe, hätten Kontrollen Keime "in geringen Mengen" nachgewiesen. Im Wasserleitungsnetz hingegen seien alle Proben bislang negativ ausgefallen, auch eine Zugabe von Chlor in das Wasser sei nicht notwendig gewesen. Weil eine Belastung mit Keimen dennoch nicht ausgeschlossen werden könne, habe das Landratsamt Bodenseekreis das Abkochgebot erlassen.

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urn:newsml:dpa.com:20090101:240601-911-004767
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Online-Karte soll Bewohner:innen Aufschluss geben

Abgekocht werden soll Wasser, das etwa zum Trinken, Abwaschen von Gemüse, Spülen, Kochen oder Zähneputzen verwendet wird. Auf einer Online-Karte können Anwohner prüfen, ob sie im Einzugsgebiet der möglicherweise verkeimten Wasserleitungen leben.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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