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Polit-Talkshow

Zoff bei Maischberger: CDU-Mann Amthor kontert Klimaaktivistin Neubauer aus

  • Aktualisiert: 30.04.2025
  • 17:22 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Moderatorin Sandra Maischberger (rechts) im Gespräch mit Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer und CDU-Politiker Philipp Amthor
Moderatorin Sandra Maischberger (rechts) im Gespräch mit Klimaschutzaktivistin Luisa Neubauer und CDU-Politiker Philipp Amthor© WDR/Dirk Borm

Aktivistin Neubauer attackiert bei Maischberger die CDU für ihre AfD- und Klimapolitik. Unions-Politiker Amthor geht in die Gegenoffensive.

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Inhalt

  • Amthor verteidigt Spahns AfD-Aussagen
  • Neubauer: Mittelfinger für den Klimaschutz
  • "Robert-Habeck-Handbuch" gescheitert

In einer lebhaften Diskussion in der ARD-Talksendung von Sandra Maischberger hat Philipp Amthor, CDU-Politiker und zukünftiger Staatssekretär im Digitalministerium, eine klare Ansage gegen jegliche Normalisierung der AfD gemacht. Er widersprach der von Maischberger am Dienstagabend (29. April) formulierten Frage, ob die Union die AfD normalisieren wolle, und betonte stattdessen die Notwendigkeit einer inhaltlichen Auseinandersetzung. Amthor stellte klar: "Wer Mitte-Rechts und Rechtsextremismus gleichsetzt, der erweist der Demokratie einen Bärendienst."

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Amthor verteidigt Spahns AfD-Aussagen

Der Anlass für die Diskussion war eine Aussage des künftigen Unions-Fraktionschefs Jens Spahn. Spahn hatte angeregt, die AfD bei organisatorischen Fragen im Bundestag wie jede andere Oppositionspartei zu behandeln. Dies wurde von Klimaaktivistin Luisa Neubauer als potenzielle Normalisierung der Rechtspartei kritisiert. Neubauer forderte die Union auf, "ihren Laden in den Griff zu kriegen" und stellte die Frage, ob Spahns Aussage ein Ausrutscher oder eine neue Linie sei.

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Neubauer: Mittelfinger für den Klimaschutz

Neben der Diskussion über die AfD gab es auch eine hitzige Auseinandersetzung zwischen Amthor und der "Fridays for Future"-Aktivistin Neubauer über den Klimaschutz. Neubauer kritisierte den Koalitionsvertrag scharf und warf der Union vor, Klimaziele einzukassieren. Der designierte Kanzler Friedrich Merz (CDU) habe gesagt, "er möchte keine Klimapolitik mit dem Zeigefinger machen. Der Koalitionsvertrag zeigt, wie man Klimaziele kalkuliert verpasst. Da ist kein Zeigefinger - wenn's da gerade was gibt, gibt’s einen Mittelfinger!"

Amthor verteidigte den Vertrag von Union und SPD hingegen und betonte die Freiheit der Bürger:innen bei persönlichen Entscheidungen. "Ich habe etwas dagegen, dass der Staat den Menschen vorschreibt, wie sie zu heizen haben, welche Autos sie fahren und was bei ihnen im Kühlschrank liegt. Das müssen Menschen frei entscheiden können, und am Ende braucht es dann Marktmechanismen und nicht permanentes Vorschreiben", machte Amthor deutlich.

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"Robert-Habeck-Handbuch" gescheitert

Der CDU-Politiker warnte eindringlich davor, dass das Erreichen von Klimazielen nicht auf Kosten der Wirtschaft gehen dürfe. Er kritisierte mit Blick auf den scheidenden Wirtschaftsminister das "Robert-Habeck-Handbuch für den Wirtschaftsstandort Deutschland" und stellte klar, dass es kein Vorbild für andere Länder sei. Seine Mahnung: "Wenn wir sagen, wir haben jetzt tolle Klimaziele erreicht, aber die Wirtschaft ruiniert, wird niemand auf der Welt sagen, das ist ein ganz tolles Projekt."

Auch in den News:

  • Verwendete Quellen:
  • ARD Mediathek
  • Bild: "Philipp Amthor lässt Luisa Neubauer auflaufen"
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