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Finanzielle Attraktivität für Arbeiten im Alter

"Zu viel für immer weniger Arbeit" - Habeck kritisiert Streiks 

  • Veröffentlicht: 14.03.2024
  • 16:50 Uhr
  • Maria Frost
Zukunftstag Mittelstand: Robert Habeck sieht die deutsche Wirtschaft in Grefahr.
Zukunftstag Mittelstand: Robert Habeck sieht die deutsche Wirtschaft in Grefahr.© IMAGO/Political-Moments

Bei dem Zukunftstag Mittelstand 2024 werden Innovationen und Perspektiven aus Wirtschaft und Politik in Gesprächsrunden behandelt. Auch Robert Habeck stand auf der Gästeliste - und hat eine weniger rosige Prognose.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Vizekanzler und Grünen-Politiker Robert Habeck steht den Streiks um kürzere Arbeitswochen kritisch gegenüber.

  • Er gibt zu bedenken, dass eine Verringerung der Arbeitsstunden nicht leistbar sei.

  • Anlass der Rede könnte der aktuelle GDL-Streik sein.

Die Gästeliste des Zukunftstags Mittelstand 2024 am 13. März hatte einige Gäste mit Rang und Namen aus der Politik zu verzeichnen. Unter ihnen Jens Spahn (stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion), Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) und Robert Habeck (Vizekanzler und Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz). Habeck kritisierte dabei den stagnierenden Zustand von Deutschlands Wirtschaft.

Zu viele Streiks

Dem Bundeswirtschaftsminister werde "im Moment zu viel für immer weniger Arbeit gestreikt beziehungsweise geworben". Diese Forderungen seien im Moment nicht leistbar, so der Grünen-Politiker. Derzeit seien 700.000 Stellen offen, so Habeck, womöglich seien es sogar bis zu zwei Millionen.

Im Hinblick auf die älter werdende Gesellschaft und stärkeres Wachstum der Wirtschaft werde die Menge der Arbeitsstunden nicht ausreichen. Daher betrachte er die Forderungen der Streikenden kritisch.

Habeck schlägt vor, den Älteren mehr finanzielle Anreize zu liefern, damit sie länger arbeiten könnten, sofern sie dies wollten. 

Im Video: Habeck will längeres Arbeiten im Rentenalter attraktiver machen.

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GDL-Streik als Anlass?

Um welche Streik-Konflikte es sich genau handelte, auf die er sich bezog, darauf war der Vizekanzler nicht eingegangen. Es könnte sich jedoch um die andauernden Streitigkeiten zwischen der Deutschen Bahn und der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) handeln.  Die Gewerkschaft fordert eine 35-Stunden-Woche von der Deutschen Bahn.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur Reuters
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