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Vor Bundestagsgebäuden

Zufahrt blockiert: "Letzte Generation" von Polizei weggeräumt

  • Veröffentlicht: 15.12.2022
  • 17:31 Uhr
  • Joelle Bertsch
Aktivisten der "Letzten Generationen": Eine Aktivistin klebt ihre Hand mit Sekundenkleber am Asphalt fest.
Aktivisten der "Letzten Generationen": Eine Aktivistin klebt ihre Hand mit Sekundenkleber am Asphalt fest.© Boris Roessler/dpa

Die "letzte Generation" demonstriert mit Klebeprotesten in Berlin und konfrontiert Politiker mit Fragen zur Klimapolitik. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Umweltschutzbewegung "letzte Generation" klebt sich vor Bundestagsgebäuden in Berlin fest. Die Polizei räumt die Proteste.

  • Weitere Mitglieder konfrontieren Politiker:innen vor dem Reichstagsgebäude mit Fragen zum Klimawandel. Friedrich Merz reagiert genervt.

  • Nach den polizeilichen Hausdurchsuchungen einzelner Mitglieder äußert sich die Gruppierung jetzt auf Twitter.

Widerstand gegen den "fossilen Pfad der Vernichtung"

Die "letzte Generation", ein Bündnis von Aktivist:innen aus der Umweltschutzbewegung, ist seit 2021 immer wieder im Gespräch, häufig im Zusammenhang mit Klebeprotesten. Auf ihrer eigenen Website werben sie neue Mitglieder an und beschreiben ihre Motivation wie folgt: "Wir kommen zusammen und leisten entschlossen gewaltfreien Widerstand gegen den fossilen Wahnsinn unserer Gegenwart."

Laut den Aktivist:innen hat die Menschheit noch zwei bis drei Jahre Zeit, um den "fossilen Pfad der Vernichtung"  zu verlassenInteressenten, die sich der Gruppe anschließen wollen, müssen bei der Anmeldung angeben, ob sie bereit sind, sich einmalig festnehmen zu lassen oder auch langfristig ins Gefängnis zu gehen. 

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Klebeproteste in Berlin

Am Donnerstagmorgen (15.12.), gegen 9 Uhr, haben die Aktivist:innen in der Bundeshauptstadt erneut auf ihre Ziele aufmerksam gemacht. Mehrere kleine Gruppen von Demonstrant:innen klebten sich auf dem Asphalt in Berlin fest, unter anderem vor dem Bundestagsbürogebäude. Mehr als zehn Beteiligte waren bei den Protesten vor Ort aktiv. Drei Demonstrant:innen saßen dabei laut einem Polizeisprecher auf der Zufahrt zum Paul-Löbe-Haus, gegenüber der Bundestags-Kita, eine - laut Polizei - ungenutzte Einfahrt.

Sieben weitere Demonstrant:innen klebten sich vor dem Marie-Elisabeth-Lügers-Haus in der Adele-Schreiber-Krieger-Straße fest. Die Polizist:innen vor Ort lösten die Protestler und trugen sie weg. Nach ein bis zwei Stunden waren die Einfahrten zu den Bundestagsgebäuden wieder frei.

Merz: Mit Klimaschutz hat das nichts zu tun

Neben den Klebeprotesten konfrontierten weitere Mitglieder der Gruppierung ankommende Politiker:innen vor dem Reichstaggebäude. Am Donnerstagmorgen twitterte die Umweltschutzbewegung: "HEUTE SIND WIR BEI DER POLITIK!"

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Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz reagierte genervt, als ihn eine Aktivistin abfängt, um ihn zu seinen Ideen zu Klimaschutz zu befragen. Die Proteste haben laut ihm nichts mit Klimaschutz zu tun, sagte er verärgert und schob den Klimaschützer unwirsch Richtung Ausgang.

Zu den polizeilichen Hausdurchsuchungen einzelner Mitglieder der Gruppe am Dienstag äußert sich die "letzte Generation" ebenfalls auf Twitter: "Wenn wir Sie so sehr stören, dass Sie unsere Häuser durchsuchen, weshalb beenden Sie unseren Protest dann nicht einfach?" 

Peter Dausend, Hauptstadtkorrespondent der "Zeit", erklärte in der Presseschau des ZDF:  "Wir sollten uns nicht so sehr über die Klima-Kleber aufregen, sondern stärker über die Feinde der Demokratie.“

Verwendete Quellen:

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