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Zusammenstoß mit Güterzug

Zugunglück in Tschechien: Vier Tote und mehrere Verletzte

  • Aktualisiert: 06.06.2024
  • 12:14 Uhr
  • Franziska Hursach
"Auf einmal gab es einen Knall und der Zug stand", so ein Passagier aus dem Zug.
"Auf einmal gab es einen Knall und der Zug stand", so ein Passagier aus dem Zug.© Taneèek David/CTK/dpa

Ein vollbesetzter Schnellzug ist auf dem Weg von Prag in die Slowakei, als er mit einem Güterzug zusammenstößt. Vier Menschen kommen ums Leben, es gibt zahlreiche Verletzte.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Zusammenstoß eines voll besetzten Personenzugs mit einem Güterzug im tschechischen Pardubice sind mehrere Menschen ums Leben gekommen.

  • Innenminister Vit Rakusan sprach nach dem Unglück von 4 bestätigten Todesopfern und 23 Verletzten

  • Nach Medienberichten hatte der Lokführer des Schnellzugs möglicherweise ein Haltesignal übersehen oder eine Weiche war falsch gestellt.

Im tschechischen Pardubice sind bei einem Zusammenstoß eines Personenzugs mit einem Güterzug mehrere Menschen gestorben.

Innenminister Vit Rakusan sprach nach dem Unglück in der Nacht zu Donnerstag (6. Juni) von 4 bestätigten Todesopfern und 23 Verletzten. Ihm zufolge seien 20 von ihnen leicht, 3 von ihnen mittelschwer verletzt. Der Personenzug sei voll besetzt gewesen. Man sei noch dabei, die Passagierlisten abzugleichen, wie Rakusan laut der Deutschen Presse-Agentur (dpa) sagte.

Rund 300 Passagiere an Bord

Nach rund einer Stunde Fahrt auf dem Weg von Prag ins slowakische Kosice war der nächtliche Schnellzug aus noch ungeklärten Gründen frontal mit einem Güterzug zusammengekracht.

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Offen war zunächst auch, ob der Güterzug zum Zeitpunkt des Unfalls stand oder ebenfalls fuhr. An Bord waren laut Angaben der Feuerwehr rund 300 Passagier:innen. Auf Bildern war zu sehen, dass einer der Waggons des Personenzugs entgleiste und schwer beschädigt wurde.

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Unglücksursache unklar

Neben Rettungskräften und dem Innenminister Rakusan begab sich auch Verkehrsminister Martin Kupka umgehend zur Unglücksstelle. Kupka sagte, es sei noch zu früh, sich zur mutmaßlichen Unglücksursache zu äußern. Die Ermittlungen liefen.

Medienberichten zufolge hatte der Lokführer des Schnellzugs möglicherweise ein Haltesignal übersehen oder eine Weiche war falsch gestellt. "Ich habe mir noch gedacht, dass der Zug auf das falsche Gleis fährt, obwohl ein grünes Signal leuchtete", sagte ein Augenzeuge der Zeitung "Pravo". "Auf einmal gab es einen Knall und der Zug stand."

Ich habe einen Aufprall gespürt und gehört, wie Glas zerspringt - gleich danach war Weinen zu hören.

Passagier aus dem Zug laut Zeitung "Pravo"

Die unverletzten Fahrgäste wurden mit Bussen in Notunterkünfte gebracht.

Regierungschef Petr Fiala drückte den Angehörigen der Toten über die Online-Plattform X sein Beileid aus. "Die Kollision der beiden Züge in Pardubice ist ein großes Unglück", schrieb er. "Wir denken alle an die Opfer und Verletzten."

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  • Verwendete Quelle:
  • Nachrichtenagentur dpa
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