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Nach zweiter Operation

Zustand Ficos stabilisiert

  • Veröffentlicht: 18.05.2024
  • 14:03 Uhr
  • Babette Büchner
Der Zustand des lebensgefährlich verletzten slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico hat sich stabilisiert
Der Zustand des lebensgefährlich verletzten slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico hat sich stabilisiert© Radovan Stoklasa/TASR/dpa

Die Ärzte sind optimistisch: Nach einer zweiten Operation hat sich der Zustand des lebensgefährlich verletzten slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico stabilisiert. 

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico war bei einem Attentat lebensgefährlich verletzt worden. 

  • Eine zweite Operation habe nun die Anlass zu Optimismus gegeben, teilte die slowakische Gesundheitsministerin Zuzana Dolinkova mit.  

  • Ein Gericht soll heute darüber entscheiden, ob der Täter in Untersuchungshaft kommt.

Der Zustand des bei einem Attentat lebensgefährlich verletzten slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico hat sich stabilisiert. Das teilte Gesundheitsministerin Zuzana Dolinkova am Samstag (18.05.) in der Klinik der Regionalhauptstadt Banska Bystrica mit. Eine zweite Operation am Freitag habe Anlass zu Optimismus gegeben, sagte die sozialdemokratische Ministerin.

Verteidigungsminister Robert Kalinak fügte hinzu, eine Verlegung des Patienten in die Hauptstadt Bratislava sei in den kommenden Tagen noch nicht möglich. Kalinak ist zugleich erster Vizepremier und vertritt Fico während seiner Abwesenheit.

Kalinak: Fico wird viel neu lernen müssen

Nach letzten Informationen von Vizepremier Robert Kalinak und Innenminister Matus Sutaj Estok war der Regierungschef von vier Schüssen getroffen worden. Die Schwere der Verletzungen könnten eine Genesung schwierig machen, Fico werde "vieles wieder neu lernen müssen", hatte Kalinak gesagt. Auch wenn Fico im Krankenhaus ansprechbar sei, gebe es noch keine endgültige Gewissheit, "dass wir gewonnen haben".

Fico war am Mittwoch in der Kleinstadt Handlova von einem 71-jährigen Mann angeschossen und lebensgefährlich verletzt worden. Am Samstag sollte ein Gericht darüber entscheiden, ob der Täter in Untersuchungshaft kommt. Der 71 Jahre alte Schütze war unter strengen Sicherheitsvorkehrungen am Vormittag in das Spezialstrafgericht in der Stadt Pezinok gebracht worden.

Im Video: Attentat auf slowakischen Premier: Regierungschef Fico außer Lebensgefahr

In den slowakischen Medien übten in den Tagen nach dem Attentat verschiedenste Sicherheitsexperten massive Kritik an Ficos Personenschutz. Auch Rücktrittsaufforderungen an Innenminister Matus Sutaj Estok wurden deswegen laut. Dieser lehnte nicht nur einen Rücktritt ab, sondern zog auch die mediale Kritik als unsachgemäß und unbegründet in Zweifel.

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Slowakische Präsidentin läd zum Gespräch

Die slowakische Präsidentin Zuzana Caputova will nach dem Attentat auf Fico die politischen Spannungen abbauen und lud die Parteien dazu für Dienstag zu einem Gespräch ein. Das teilte ihr Sprecher mit. Das noch bis 15. Juni amtierende Staatsoberhaupt Caputova und ihr gewählter Nachfolger Peter Pellegrini wollen demnach bei dem Treffen gemeinsam auftreten. Weitere Details würden später bekannt gegeben. Caputova hatte gleich nach dem Angriff nicht nur die Tat verurteilt, sondern zugleich alle Parteien aufgerufen, ihre Emotionen zu zügeln. Die Schüsse habe zwar ein einzelner Täter abgegeben, "aber die angespannte Atmosphäre des Hasses war unser gemeinsames Werk", hatte sie erklärt.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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