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Angst vor dem Nichtstun?

Angst vor dem Nichtstun? Wie du endlich zur Ruhe kommst

  • Aktualisiert: 09.04.2024
  • 16:30 Uhr
  • Elisa Ascher
Lass die Zeit einfach mal stillstehen!
Lass die Zeit einfach mal stillstehen!© F8 \ Suport Ukraine - stock.adobe.com

Eine Pause vom Alltag nehmen und die Seele baumeln lassen? Solltest du viel öfter tun! Warum Nichtstun manchmal so wichtig ist und wie du selbst im größten Hustle zur Ruhe kommst.

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Woher kommt die Angst vor dem Nichtstun?

Schon früh lernen wir, dass der Wert eines Menschen auch von seiner Produktivität abhängt. Es faulenzen nur die, die weder Ziele verfolgen, noch etwas zur Gesellschaft beizutragen haben. Ein "normaler" Alltag ist stets gefüllt mit Aufgaben, Arbeit, Hobbys und sozialen Verpflichtungen. Einfach mal nichts zu tun, ist hingegen negativ belegt. Doch warum eigentlich? Schließlich ist es genau das, was wir viel öfter tun sollten! 

Ein Termin folgt dem nächsten, die nächste Deadline steht schon an und dann kommen zum Arbeitsstress auch noch private Verabredungen hinzu. Kein Wunder, dass genau dieser Alltag einem früher oder später über den Kopf wächst. Im schlimmsten Fall entwickelt sich die toxische Mischung aus Performancedruck, Gewohnheit und dem ständigen Verlangen nach Mehr zu einer großen psychischen Belastung, die sich dann zum Beispiel mit einem Burnout oder einer Depression bemerkbar macht. Wenn wir uns in solch einer Situation wiederfinden, ist es oft schon zu spät und die eigene Energie vollkommen versiegt. 

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Im Clip: Psychische Belastung nimmt zu - das sind die häufigsten Symptome

Immer mehr Krankschreibungen wegen der Psyche: Woran das liegt

Pause hat Prio!

Um psychischen Erkrankungen und einem Mental Breakdown vorzubeugen, ist es enorm wichtig, ein Bewusstsein für Entlastung zu schaffen und das Nichtstun genauso in unseren Alltag zu integrieren wie alles andere. Verschiedene Studien belegen, dass unser Gehirn auf Phasen vollkommener Ruhe angewiesen ist. Sie bilden die Grundlage für unsere körperliche sowie mentale Gesundheit, unsere Kreativität, die Fähigkeit, alltägliche Herausforderungen zu meistern, aber auch für die Selbsterkenntnis. Viele Menschen beschäftigen sich ständig, um sich von größeren, existenziellen Fragen abzulenken. 

Wann hast du das letzte Mal wirklich ernsthaft darüber nachgedacht, was du vom Leben möchtest? Was dich wirklich im tiefen Inneren glücklich macht und was dir nur oberflächlich oder für kurze Dauer Zufriedenheit gibt? Wer Angst davor hat, nichts zu tun, sollte sich fragen, woher diese Angst womöglich kommt.

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Nichtstun lernen: Die 5 besten Tipps

Statt Schnelllebigkeit, Leistungsdruck, Optimierungsgedanken und anderen Verpflichtungen ist es das Nichtstun, das unser Leben wieder in die richtigen Bahnen lenken kann. Die Lösung liegt in uns. Wir müssen nur lernen, einfach mal locker zu bleiben. Wir haben die besten Tipps gesammelt, mit denen du genau das üben kannst. 

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1. Suche dir einen sicheren Raum

Wo fühlst du dich am wohlsten? Welcher Ort auf der Welt hilft dir dabei, loszulassen und dich zu entspannen? Das kann dein Bett oder die Couch sein, eine Wiese oder der Wald. Hauptsache, du fühlst dich sicher und geerdet und kannst dem Alltagsstress entkommen, ohne dabei gestört zu werden.

Tipp: Wie du Selbstliebe lernen kannst, verraten dir zum Beispiel Ratgeberbücher. Wir haben außerdem noch Tipps, wie du dein Selbstbewusstsein mit einfachen Übungen stärkst. Tendierst du vielleicht manchmal zu übertriebener Selbstkritik? 6 Anzeichen, dass du zu hart zu dir bist. Und: Bist du zu sensibel? Was die Anzeichen sind und was du tun kannst.

2. Vermeide Ablenkungen

So wie du dir auch für andere Dinge Zeit nimmst, um dich zu fokussieren, solltest du dasselbe auch beim Nichtstun machen. Schalte dein Handy aus, gehe sicher, dass du ungestört bist und vermeide jegliche Art der Ablenkung. Du hast es verdient, dass sich in diesem Moment die Welt nur um dich dreht. Das mag auf den ersten Blick etwas einschüchternd klingen, hat jedoch einen enorm positiven Einfluss auf dich.

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3. Konzentriere dich auf dich selbst

Konzentriere dich auf deine Atmung, spüre mit deinen Händen, wie dein Bauch sich bewegt und wie dein Herz schlägt. Das unterstützt den Prozess, zur Ruhe zu kommen. Lass deinen Blick mal über deinen Körper schweifen. So findest du vielleicht kleine Besonderheiten, die dir vorher noch nie aufgefallen sind. Dein Körper hat es verdient, gesehen und achtsam wahrgenommen zu werden.

Eine pessimistische Einstellung kann dich enorm herunterziehen. Welche Gewohnheiten unglückliche Menschen gemeinsam haben und wie du sie durchbrechen kannst. Wie wir mit Meditation und Waldbaden unseren Alltag verändern können, haben Wissenschaftler:innen untersucht.

4. Plane Zeit ein

Nimm dir einfach mal einen Abend oder einen ganzen Tag lang nichts vor, setze dir kein Zeitlimit und lebe im Moment. Der Faktor Zeit sollte beim Nichtstun irrelevant werden. Viel zu oft nimmt sie einen großen Raum in unserem Leben ein, weshalb wir sie manchmal aus unserem Kopf verbannen müssen. Sollten dir schon 15 Minuten des Nichtstun reichen, um deine Batterien wieder aufzuladen, ist das auch in Ordnung. Es geht schließlich nicht darum, dich zu etwas zu zwingen. Danach kannst du dich immer noch anderen Dingen widmen. Nimm dir einfach den Druck raus

5. Nutze die Ruhe im Kopf

Du kannst das Nichtstun zwar jederzeit praktizieren, am besten jedoch sind die Momente, in denen du schon etwas zur Ruhe gekommen bist. Das bedeutet, dass es nach einer hitzigen Diskussion oder einem besonders stressigen Tag nicht gerade einfach ist, abzuschalten. Und das ist auch in Ordnung. Wenn du merkst, dass es so gar nicht funktioniert, akzeptiere es. Tu dir dann trotzdem etwas Gutes und konzentriere dich darauf, was dich glücklich macht. Malen, Musik hören, Lieblingsserie gucken oder eine Yoga-Einheit einlegen.

Auch interessant: Das sind die besten Tipps gegen Angst und Lampenfieber. Hast du schon mal von der Kunst des Alleinseins gehört? So lernst du, die Zeit mit dir selbst zu schätzen.

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