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Tourette-Syndrom – Erfahrungsberichte von Promis

Stars mit Tourette

  • Veröffentlicht: 21.04.2022
  • 10:42 Uhr
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© Alex Pantling / Getty Images

Eine Villa in L. A., eine schillernde Karriere und Ruhm: Das ist wohl das Bild, was man als erstes von einem Celebrity im Kopf hat. Aber auch bei den Promis scheint natürlich nicht immer die Sonne und eine Zwangsstörung macht vor keinem Berühmtheitsstatus Halt. Und auch wenn die Promis mit ihrem Tourette-Syndrom und Erfahrungsberichten nicht unbedingt prahlen, lassen sie uns doch etwas an ihrem Leben und ihrer Krankheit teilhaben. Wir sagen dir, welche Berühmtheiten auch am Tourette-Syndrom leiden oder litten und wie ihre Erfahrungen mit Tourette sind.

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David Beckham & Tourette: Passt das zusammen?

Sex-Symbol, Fußball-Gott, Model und sogar Schauspieler: Über David Beckham weiß man so einiges. Dass er aber auch unter einer Form des Tourette-Syndroms leidet, die mit Ordnungszwang und Tic einhergeht, wohl nicht. Zunächst erzählte Beckham auch nicht, dass er unter einer Zwangsstörung leidet. Das wurde ihm jedoch zum Verhängnis als seine damaligen Mannschaftskollegen von Manchester United ihm einen kleinen Streich spielten und sein Hotelzimmer durcheinanderbrachten. Damit das nicht noch einmal passieren würde, hat er sein Team nach dem Wechsel zu Real Madrid über seine krankhafte Ordnungsliebe informiert – und die reagierten verständnisvoll. Während er offen mit dem Ordnungszwang umgehen und so gut mit ihm leben kann, ist er gegen seine Tics eher machtlos: Er verriet zum Beispiel in einem Fernsehinterview, dass er nur eine grade Anzahl an Lebensmitteln im Kühlschrank haben kann. Klar, dass das den Alltag beeinträchtigt.

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Dan Aykroyd ist immer noch in sich gekehrt

Wie das Leben manchmal so spielt: Dass der Schauspieler und Regisseur Dan Aykroyd auch im echten Leben ein Geisterjäger ist, würde man nicht vermuten. Breits im Teenager-Alter wurden bei Aykroyd das Tourette-Syndrom und das Asperger-Syndrom festgestellt: Er hatte nicht nur Zuckungen und Tics, sondern gab zwischendurch auch merkwürdige Laute und Ausrufe von sich und war gleichzeitig sehr in sich gekehrt. Nach zwei Jahren Therapie hatte er seine Zwänge besser im Griff, seine Zurückhaltung blieb allerdings. Zusätzlich entwickelte er eine große Vorliebe für alles, was mit Geistern zu tun hatte. Und genau daher kam dann auch seine Idee für das Drehbuch von Ghostbusters, einer seiner bekanntesten Filme. Dan Aykroyd hat es geschafft, seine Zwangsstörungen für seine Karriere zu nutzen und macht damit auch sicherlich anderen Betroffenen Mut.

Eminem nutzt die Koprolalie

Schimpfwörter gehören mit in Rap-Texte wie schnulzige Liebesbekundungen in den Schlager. Bei der Rap-Legende Eminem gibt es aber auch noch einen weiteren Grund, warum sich in seinen Liedtexten so viele Beleidigungen und Hasstiraden befinden: Bei dem Rapper tritt das Tourette-Syndrom gemeinsam mit Koprolalie, der zwanghaften Verwendung von fäkalen und beleidigenden Ausdrücken, auf. Eminem lässt sich damit jedoch nicht einschüchtern, macht sich seinen Zwang zunutze und baut die Ausrufe direkt mit in seine Texte ein.

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Wolfgang Amadeus Mozart: Hatte er auch Tourette?

Das Tourette-Syndrom ist keinesfalls eine moderne Störung. Auch schon früher gab es Persönlichkeiten, die unter unkontrollierten Zuckungen und Äußerungen litten. Einige Geschichtsforscher und Mediziner nehmen zum Beispiel an, dass auch Wolfsgang Amadeus Mozart am Tourette-Syndrom litt: Augenzeugen berichteten offenbar, dass Mozart öfters unkontrolliert Grimassen schnitt und auch mit Schimpfwörtern nahm er es wohl nicht so genau. In Briefen an seine Cousine und seinen Chorleiter baute er zusammenhangslose Beleidigungen ein. Hundertprozentig nachweisen kann man es zwar heute nicht mehr, aber wenn es stimmt, hat es auch Mozart geschafft, mit seinen Zwängen zu leben und auch seiner Karriere haben sie nicht im Weg gestanden.

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