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Freitag, 1. März

Good News: Das Online-Register für Kliniken kommt

  • Veröffentlicht: 01.03.2024
  • 05:00 Uhr
  • Nicola Schiller
Am 1. Mai startet das Online-Register für Kliniken. Welche Folgen hat das für mich?
Am 1. Mai startet das Online-Register für Kliniken. Welche Folgen hat das für mich?© spotmatikphoto - adobe.stock

"Patientinnen und Patienten erfahren endlich, wo sie am besten behandelt werden" begrüßte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (61) auf das überarbeitete "Transparenzgesetz" einigte. Nun kann das Online-Register zum 1. Mai starten.

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Das beinhaltet das "Transparenz-Verzeichnis"

Das Online-Register soll einen Online-Atlas schaffen, der Patientinnen und Patienten Auskunft über bundesweit 1.700 Klinik-Standorte gibt. Im "Transparenz-Verzeichnis" soll erkennbar sein, welches Krankenhaus welche Leistungen anbietet und welche Klinik für welchen Eingriff besonders geeignet ist.

Abrufbar sollen auch Daten zur Behandlungs-Erfahrung sein, zum Personalschlüssel bei Ärztinnen, Ärzten und Pflegekräften sowie auch zu Komplikations-Raten sowie nicht geglückten Behandlungen bei bestimmten Eingriffen - die Datenbank soll Licht ins Dunkel der medizinischen Versorgungs-Qualität bringen.

Das bedeutet jedoch einen höheren Arbeits- und Personal-Aufwand. Schließlich muss das Register von jeder Klinik mit Daten gefüttert werden. Dafür gibt es allerdings auch mehr Geld: Lauterbach kündigte an, den Kliniken mit einem ebenfalls beschlossenen "Transformations-Fonds" mit 50 Milliarden Euro unter die Arme zu greifen. Jährlich, beginnend im Jahr 2025 und für vorerst zehn Jahre.

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Welche Klinik ist die richtige bei welchem Eingriff?

Für die Patienten und Patientinnen klingt das alles gut. Welche Klinik bietet eine Hüft-OP an? Welches Krankenhaus hat mit Bandscheiben-Eingriffen die größte Erfahrung? Mit schneller Online-Recherche soll das Online-Register die Frage beantworten: "Welche Klinik kann welchen Eingriff besonders gut?"

Ob sich die Datenerfassung so einfach von Kliniken stemmen lässt, die ohnehin schon vielfach unter Personalnot leiden und unter finanziellem Druck stehen, ist eine der wichtigen Fragen. Sie führte unter anderem dazu, dass das vom Bundestag beschlossene Transparenz-Gesetz im vergangenen November vom Bundestag vorerst gestoppt und zur Nachbearbeitung in die Gremien zurückgeschickt hatte.

Klinikbewertungen und Qualitätsberichte

Nach der Einigung im Vermittlungsausschuss ist nun wieder der Bundesrat am Zug. Der könnte am 22. März das Gesetz abschließend billigen. Das Online-Register könnte dann gemäß einer früheren Angabe von Minister Lauterbach ab 1. Mai 2024 verfügbar sein.

Bis dahin können sich (künftige) Patienten und Patientinnen online durchaus schon jetzt informieren. Auf "deutsches-krankenhaus-verzeichnis.de" kann man sogar per Körper-Navigation nachschauen, welche Klinik bestimmte Eingriffe anbietet - und sie auch vergleichen. Basis des unabhängig geführten Portals sind die Qualitätsberichte der Krankenhäuser, die von den Kliniken selbst jederzeit aktualisiert werden könnten. Hier gibt es allerdings keine Möglichkeit für Patient:innen, ihre Erfahrungsberichte mit einer Klinik zu schildern. Diese stellt "klinikbewertungen.de" in seinen Fokus. Kliniken finden kann man auch über "klinikradar.de", "weisse-liste.de", zudem bieten auch Krankenkassen entsprechende Klinik-Finder an.

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