Anzeige
Mittwoch, 6. Februar

Good News: Neuseeland verbietet PFAS in Kosmetika

  • Veröffentlicht: 07.02.2024
  • 05:00 Uhr
  • teleschau
 PFAS-Vorschrift: Neuseeland verbietet das Ewigkeitsgift bald in Kosmetika.
PFAS-Vorschrift: Neuseeland verbietet das Ewigkeitsgift bald in Kosmetika.© Westend61 / Mareen Fischinger

Ab 2027 verbietet Neuseeland sogenannte "ewige Chemikalien" in Kosmetika. Aus gutem Grund: Diese PFAS genannten Substanzen sind nicht natürlich abbaubar und bleiben erhalten, wenn sie in die Umwelt gelangen. Zudem können sie in hoher Konzentration gesundheitsschädlich sein.

Anzeige

So gefährlich ist PFAS für Mensch und Umwelt

Mascara und Lippenstift sollen nicht nur gut aussehen, sondern auch lange haltbar und geschmeidig sein. Rasierschaum muss sich leicht auftragen lassen und die Haut glätten. Damit solche Kosmetika nicht nur anwendungsfreundlich, sondern auch beständig sind, enthalten sie häufig PFAS. Diese Abkürzung steht für per- und polyfluorierte Alkyl-Substanzen, sogenannte "Ewigkeitschemikalien". Diesen Beinamen tragen die industriell hergestellten Stoffe, weil sie sich in der Natur nicht auf natürlichem Wege zersetzen. Irgendwann gelangen sie ins Grundwasser, in die Nahrungskette und infolgedessen in den menschlichen Körper.

Anzeige
Anzeige
Pfas Impragnierspray Picture Alliance Dpa Themendienst Robert Guenther 215532341 E 1676542385194
Artikel

PFAS: Warum die ewigen Chemikalien verboten werden sollen

PFAS befinden sich in Kosmetika, Outdoor-Kleidung und vielen weiteren Produkten. Weshalb die sogenannten ewigen Chemikalien bei der Weltchemikalien-Konferenz 2023 eine wichtige Rolle spielen und warum ihnen ein Verbot bevorsteht, erfährst du hier.

  • 25.09.2023
  • 16:45 Uhr

Laut Shaun Presow, dem zuständigen Manager der neuseeländischen Umweltbehörde, können manche der 10.000 verschiedenen Stoffe in hoher Konzentration giftig sein und Krankheiten verursachen. Aus diesem Grund hat die Umweltbehörde des Inselstaates beschlossen, PFAS ab dem 31. Dezember 2026 in Kosmetika, Rasier- und Feuerlöschschaum zu verbieten.

Im Video: Was sind PFAS und wie gefährlich sind sie?

Anzeige

Verbot von PFAS auch in der EU gefordert

Laut Bundesamt für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) hat die Belastung junger Erwachsener in Deutschland mit bestimmten PFAS in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. Die Konzentration im menschlichen Körper war nach Angaben der Behörde in den 80er-Jahren am höchsten. Zwar lägen die heutigen Werte nur noch bei 30 Prozent der damaligen Menge, dennoch wurden bei der Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit (GerEs) weit verbreitete Belastungen bei Kindern und Jugendlichen festgestellt.

Nicht zuletzt deshalb werden auch hierzulande Überlegungen laut, die Verarbeitung der Chemikalien zu verbieten. Deutschland fordert gemeinsam mit weiteren europäischen Ländern ein vollständiges Verbot der Stoffe in der EU. Die endgültige Entscheidung über ein Verbot liegt somit bei der EU-Kommission.

Hier findest du noch mehr Good News
Good News: Das Online Register für Kliniken kommt
News

Good News: Das Online-Register für Kliniken kommt

  • 01.03.2024
  • 05:00 Uhr

© 2024 Seven.One Entertainment Group