MITTWOCH 8. November 2023
Good News des Tages
- Veröffentlicht: 08.11.2023
- 05:45 Uhr
- Nicola Schiller
Deshalb solltest du deinen Kindern öfter etwas vorsingen
Frischgebackenen Eltern wird oft empfohlen so schnell und so viel wie möglich mit dem Baby zu reden. Auch frühes Vorlesen und Vorsingen soll bei der Entwicklung helfen. So soll beispielsweise das Singen den Kindern helfen ein frühzeitiges Rhythmusgefühl zu entwickeln. Soweit so gut. Forschende der Universität Wien und der University of East London haben jetzt aber herausgefunden, dass auch die Art des Liedes einen Unterschied machen kann. In einer Studie ließen die Wissenschaflter:innen Eltern ihren sieben Monate alten Babys zwei verschiedene Schlaflieder vorsingen: Das eher ruhige Wiegenlied "Schlaf, Kindlein schlaf" und das schnellere Spiellied "Es tanzt ein Bi-Ba-Butzemann". Dabei wurde mit Elektroenzephalografie (EEG) die Gehirnaktivität der Säuglinge gemessen und beobachtet, wie sie die Musik wahrnehmen. 13 Monate später wurden die Eltern dann über den Wortschatz ihrer Kinder befragt.
Das Ergebnis: Besonders Spiel- und Bewegungslieder in Kombination mit rhythmischen Bewegungen wirken sich positiv auf die Größe des Wortschatzes der Kinder aus. Die Erkenntnisse der Wiener Studie könnten in Zukunft Grundlage für Frühförderungsprogramme sein und die kognitive und sprachliche Entwicklung von Kindern unterstützen.
Städte starten Initiativen für mehr Sicherheit
Immer mehr Städte richten neue Maßnahmen und Möglichkeiten ein, um Menschen zu schützen. In Erfurt hat der Landtag die Einführung von Tele-Notärzt:innen als rettungsmedizinisches Konzept beschlossen. Das heißt, mithilfe von Kommunikations- und Informationstechnologien können Ärzt:innen Anweisungen über räumliche Distanzen geben. Das wird vor allem dann benötigt, wenn das Rettungsdienstpersonal am Einsatzort schon eingetroffen ist, der Notarzt oder die Notärztin aber noch nicht. So können Notfälle schneller behandelt werden. Durch Videoübertragungen können somit alle medizinischen Daten weitergegeben werden.
Auch Bremen will für mehr Sicherheit in der Stadt sorgen. Ab April 2024 wird es dort eine Gewaltschutzambulanz geben. Sie soll eine Anlaufstelle für all diejenigen sein, die Opfer häuslicher oder körperlicher Gewalt geworden sind. Dabei soll es sich um einen "Safe Space" in der Notaufnahme handeln, wo Betroffene sowohl versorgt und beraten aber auch Spuren anonym gesichert werden.
Zum Tag der Erfinder: Diese fünf Dinge sind Made in Germany
Am 9. November ist in Deutschland "Tag der Erfinder". Grund genug, sich einige Made-In-Germany-Produkte genauer anzuschauen. Bei deutschen Erfindungen denkt man sofort an das Auto oder den Buchdruck, aber wusstest du, dass diese Dinge hierzulande erfunden wurden?
1859: Philipp Reis baut das Telefon. Der erste Satz, der in elektrischen Strom gewandelt und als Schall wiedergegeben wurde, lautet: "Das Pferd frisst keinen Gurkensalat".
1879: Felix Hoffmann erfindet das Aspirin. Anders ausgedrückt: synthetisierte Acetylsalicylsäure in Pulverform.
1887: Es ist eine Runde Sache, als Emil Berliner den Plattenspieler austüftelt und damit über 100 Jahre Musik in die Wohnzimmer bringt. Lange war Vinyl etwas für Sammler:innen, mittlerweile feiern Platten ein echtes Comeback und sind auch bei jungen Zielgruppen (wieder) beliebt.
1908: Ziemlich aufgeweckt: Das Grundprinzip des Kaffeefilters entsteht, als seine Erfinderin Melitta Bentz die Löschblätter ihrer Söhne zweckentfremdet.
1930: Manfred von Ardenne ist der Vater des Fernsehers. Nur fünf Jahre später können die Menschen endlich in die Röhre gucken, als das erste regelmäßige Fernsehprogramm ausgestrahlt wird.
Noch mehr deutsche Erfindungen findest du bei Galileo.