Mittwoch, 31. Januar
Good News des Tages
- Veröffentlicht: 31.01.2024
- 04:45 Uhr
App gegen Volkskrankheit Bluthochdruck
Patient:innen mit Bluthochdruck können nun erstmals auf eine App als Unterstützung zurückgreifen. Die App "actensio" wurde mehr als drei Jahre lang entwickelt und ist auf Rezept erhältlich.
Actensio hat als zentrales Element ein Tagebuch, in dem die Einnahme aller Medikamente dokumentiert werden kann. Außerdem werden die Patent:innen von dem digitalen Experten Adalbert interaktiv begleitet. Die App hat zum Ziel, Zusammenhänge zwischen Bluthochdruck und Lebensstil aufzudecken und dabei zu helfen, die im Lebensalltag passenden Maßnahmen dauerhaft umzusetzen, damit der Blutdruck wirksam gesenkt wird.
Eine von Mementor finanzierte Studie kam zu dem Ergebnis, dass App-Nutzer:innen ihren Blutdruck in drei Monaten im Durchschnitt um 5,06 mmHG senken konnten. Ähnliche Werte können auch mit der Einnahme von Tabletten erzielt werden.
Sprayer-Oma entfernt Nazi-Parolen
In Deutschland wird aktuell von allen Seiten ein Zeichen gegen Rechtsextremismus gesetzt. Dies geschieht einerseits mit großen Demonstrationen in vielen Städten, andererseits tragen auch viele Privatpersonen dazu bei, wie zum Beispiel Irmela Mensah-Schramm:
Irmela Mensah-Schramm ist mittlerweile 79 Jahre und lässt sich nicht davon abhalten, mit Ceranfeld-Schaber und Spraydosen loszuziehen, um Hakenkreuze zu übersprühen und rechtsradikale Sticker abzukratzen. In den vergangenen Jahren kam es dabei nicht nur zu Knochenbrüchen aufgrund waghalsiger Kletterversuche, sondern auch zu Verurteilungen von Rechten.
Begonnen hatte sie damit schon 1986, als sie nach Wannsee bei Berlin zog und an der Bushaltestelle einen rechtsradikalen Aufkleber sah. Sie beschloss, ihn mit dem Schlüsselbund zu entfernen. Bis heute geht sie ihrer Mission nach und hat schon knapp 95.000 Sticker entfernt.
Im Video: Irmelas Kampf gegen rechte Parolen
Irmela Mensah-Schramm übersprüht rechte Parolen mit ihren Kunstwerken
Weltweit 19 Millionen Tabak-Konsument:innen weniger
Nach Schätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Zahl der Tabak-Nutzer:innen weltweit um etwa 19 Millionen gesunken, und das, obwohl die Weltbevölkerung weiter steigt. Im Jahr 2000 hat der WHO zufolge weltweit jede dritte erwachsene Person Tabak konsumiert, 2022 war es nur noch jede fünfte Person. Die bis 2025 angestrebte Reduzierung um 30 Prozent im Vergleich zu 2010 sei somit realistisch zu erreichen.