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Der ultimative Chanel-Bag-Guide

Elegant und zeitlos: Deshalb sind diese 5 Handtaschen-Klassiker von Chanel eine Investition wert

  • Aktualisiert: 05.10.2023
  • 11:15 Uhr
  • Jannah Fischer
Welche Chaneltasche ist nicht nur eine It-Bag der Stunde, sondern eine It-Bag für die Ewigkeit?
Welche Chaneltasche ist nicht nur eine It-Bag der Stunde, sondern eine It-Bag für die Ewigkeit?© andersphoto - stock.adobe.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Chanel "2.55" - das Original

  • Chanel "Flap Bag" - der Revamp

  • Chanel "Boy" - die Rebellische

  • Chanel "Wallet on Chain" - die Minimalistische

  • Chanel "Gabrielle" - die Vielseitige

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Chanel steht für Luxus - und die Taschen mit dem CC-Logo sind heiß begehrt (und gelten sogar als Wertanlage!). Doch mit Blick auf's Preisschild wird schnell klar: ein Kauf sollte bedacht sein. Welche der Chanel-Taschen zeitlose Klassiker sind und immer gehen? Die Antwort gibt's hier …

Chanel "2.55"

Das Original: Dieses Modell wurde in den 50ern von Coco Chanel persönlich entworfen.
Das Original: Dieses Modell wurde in den 50ern von Coco Chanel persönlich entworfen.© tongpatong - stock.adobe.com

Wer sich jetzt wundert, wieso Coco Chanel ihre erste Taschenkreation nach einer vermeintlich wahllosen Zahlenkombination benannt hat: sie entwarf die Tasche im Februar 1955! Und löste damit direkt einen Skandal aus, denn der aus einer Kette bestehende Schulterriemen der "2.55." galt damals als Aufreger. Zuvor hatten Taschen maximal einen kleinen Trageriemen oder waren Clutches - einen Schultergurt und die damit verbundene Bewegungsfreiheit war ein Affront...aber einer, der bei der kleinlichen Kundschaft extrem gut ankam. Und auch bei Coco Chanel selbst, die die Tasche gerne trug, um beide Hände freizuhaben.

Zudem dachte sich Coco weitere, an Frauen angepasste Designdetails aus, die in den 50er-Jahren ein Novum waren: Der Kettengurt konnte doppelt gelegt und damit die Tasche gekürzt getragen werden und die in der Tasche versteckten Fächer hatten jeweils ein bestimmtes weibliches Bedürfnis im Sinn: Ein Fach für den Lippenstift, ein äußeres fürs Bargeld und eine kleinere Reißverschluss-Tasche als Ort, in dem man Liebesbriefe diskret verwahren konnte. Angeblich kam das Detail Coco in den Sinn, da sie sich selbst zu der Zeit in einer Liebesaffäre wiederfand.

Das burgunderrote Innenleben der "2.55" leitete Chanel von ihrer Zeit im Waisenhaus ab, wo sie Uniformen in ebendieser Farbe tragen musste. Die gesteppte Außenfront inspirierten Mäntel, die Männer bei Pferderennen trugen - ein Detail, an dem man die "2.55" leicht erkennen kann. Ebenso der "Mademoiselle-Drehverschluss", mit dem man die Tasche leicht öffnen kann.

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So viel kostet die "2.55"

Der Taschenklassiker kommt auf um die 8.000 Euro, wobei Second Hand Modelle auch günstiger oder signifikant teurer angeboten werden. Hier schwanken die Preise zwischen um die 3.000 bis 18.000 Euro. Im Schnitt sind es aber um die 4.000 Euro, die man auf dem Wiederverkaufsmarkt hinblättern muss.

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Chanel "Classic Flap Bag"

Die "Flap Bag" spielte in die Logmania der 80er ein
Die "Flap Bag" spielte in die Logmania der 80er ein© photo-lime - stock.adobe.com

Auch unter den Namen Chanel "Timeless" oder "Classic" bekannt, ist die "Flap Bag" die Neuinterpretation der "2.55" unter der damaligen Designleitung von Karl Lagerfeld in den 80er-Jahren. Auf den ersten Blick ähneln sich die beiden Stepptaschen, aber schaut man genauer hin, sieht man doch erhebliche Unterschiede.

Das Kettenband ist bei der "Flap Bag" immer mit einem Lederband durchflochten. Aus dem Drehverschluss wurde ein CC-Logo-Verschluss. Ein Geniestreich von Lagerfeld, der die in den 80ern um sich greifende "Logomania" damit aufgriff (kurz: alle waren verrückt nach Kleidung und Accessoires mit Markennamen und Logos).

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Eine "Classic" kostet um die 9.000 Euro. Auch hier schwankt der Preis im Second-Hand-Markt, im Schnitt kommt man auf circa 6.000 Euro.

Chanel "Boy"

Als perfekte Mischung aus feminin und maskulin wird die "Boy" oft beschrieben
Als perfekte Mischung aus feminin und maskulin wird die "Boy" oft beschrieben© agcreativelab - stock.adobe.com

Auch Chanel "Boy Chapel" genannt, bekam diese Tasche den Namen von Arthur "Boy" Capel - der großen Liebe von Coco Chanel. Doch nicht sie, sondern Karl Lagerfeld brachte die It-Bag 2011 auf den Markt. Sie ist angelehnt an die androgynen Designs von Chanels Anfängen und - da die Inspiration klar ein Mann ist - verbindet auch härtere Elemente wie die klobige Kette und schwereren, oxidierten Metallbeschlag des kastigen CC-Verschlusses. Ihre eckigere, kastigere Form soll an eine spezielle Jagdtasche, in der Patronen aufbewahrt wurden, erinnern. Die "Boy Chapel" gilt als die rebellischste Tasche seit der "2.55" und ihrem Aufruhr in den 50ern.

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So viel kostet die "Boy"

Je nach Modell und Größe liegt eine "Boy" zwischen 4.500 und 5.500 Euro. Ausgefallenere Saisonmodelle sind natürlich teurer.

Chanel "Wallet on Chain"

Die "Wallet on Chain" ist ein Modell für alle, die nicht viel mitnehmen wollen
Die "Wallet on Chain" ist ein Modell für alle, die nicht viel mitnehmen wollen© andersphoto - stock.adobe.com

Jede Ikone hat einen Spitznamen, so auch die "Wallet on Chain", die kurz WOC genannt wird. Eingeführt 2012 setzt sie den Gedanken der "2.55" weiter: eine Tasche, die auf die Bedürfnisse der Frau im Alltag angelehnt ist. Die WOC ist eine Mini-Bag, also eine sehr kleine Tasche, in der eigentlich nichts als die Essentials mitgetragen werden sollen. Also Schlüssel, Kreditkarten und Lippenstift. Daher auch der Name: Wallet ist das englische Wort für Geldbeutel und Chain bedeutet Kette. Die Tasche ist also wortwörtlich ein Geldbeutel an einer Kette! Der Kettenriemen ist in der Regel abnehmbar und kann so (gegen der Grundidee von Coco) auch als Clutch getragen werden.

So viel kostet die "Wallet on Chain"

Auch hier kommt es auf das Modell an, aber eine WOC kann man zwischen 1.500 und 3.000 Euro ansiedeln.

Chanel "Gabrielle"

Die "Gabrielle" wurde nach Coco Chanel benannt
Die "Gabrielle" wurde nach Coco Chanel benannt© tongpatong - stock.adobe.com

Diese Tasche wurde 2017 von Karl Lagerfeld eingeführt und ist nach Coco Chanel (deren richtiger Name Gabrielle Bonheur Chanel war) benannt. Die "Gabrielle" soll Cocos Stilsicherheit und rebellischen Zeitgeist, der geprägt von Freiheitsliebe war, aufgreifen. Der Clou: Eine Tasche zu entwerfen, die man als Umhängetasche, Handtasche, aber auch Rucksack tragen kann. Darum ist die Form der Tasche auch nicht so eckig und kantig, wie sie z.B. bei einer "Flap Bag" oder gar einer "Boy" ist. Angerundet und etwas knautschiger kommt die "Gabrielle" daher und ist daher auch perfekt für ihre vielen Aufgaben einsetzbar.

So viel kostet die "Gabrielle"

Eine neue Tasche kann schon mal um die 3.000-6.000 Euro kosten, je nachdem wie groß man das Modell wählt.

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