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"Zu unscheinbar, zu blond, zu ängstlich"

Daniel Craig: Aus DIESEM Grund gab es anfangs Zweifel an ihm für die 007-Rolle

  • Aktualisiert: 29.09.2023
  • 11:30 Uhr
  • teleschau
Daniel Craig nicht sexy genug? Zumindest waren viele zunächst nicht begeistert davon, ihn für die Rolle als James Bond zu engagieren.
Daniel Craig nicht sexy genug? Zumindest waren viele zunächst nicht begeistert davon, ihn für die Rolle als James Bond zu engagieren.© Sony Pictures

Fans und Experten diskutieren hitzig darüber, wer der bestmögliche Nachfolger von Daniel Craig (55) als James Bond sein könnte. Das war vor 20 Jahren nicht anders. Für Craig gab es damals gehörig Gegenwind. Und zwar aus delikaten Gründen ...

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Wer wird der neue James Bond? Das ist ein Thema, mit dem sich 007-Fans auf der ganzen Welt beschäftigen. Es gibt viele Gerüchte, immer wieder werden neue Schauspieler als Top-Favoriten gehandelt. Und wie immer bei solch viel und kontrovers diskutierten Fragen, ist mindestens die Hälfte der Leute mit dem Ergebnis nicht zufrieden. So erging es übrigens auch Daniel Craig, nach dessen Nachfolger in der James-Bond-Hauptrolle nun gesucht wird. Craig hatte damals als Neu-Bond und Nachfolger von Pierce Brosnan eine harte Zeit. Und nicht nur wegen der Fans. Sogar sein Regisseur hatte Bedenken.

Im Clip: Das ist der Top-Favorit für die neue James-Bond-Rolle

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Daniel Craig stieß auf Ablehnung: "unscheinbar, blond, ängstlich"

"Zu unscheinbar, zu blond, zu ängstlich." Das waren nur einige der negativen Kommentare, die auch Craig herab prasselten, nachdem er im Oktober 2005 als neuer Bond-Darsteller vorgestellt worden war. "Fans" organisierten Demonstrationen und Boykott-Aktionen, um den Drehstart zu "Casino Royale" zu verhindern, die Boulevardpresse gab Craig den Spitznamen "James Bland" (James Langweilig).

Jetzt gestand "Casino Royale"-Regisseur Martin Campbell (79), dass sogar er anfangs Bedenken gegen Craig hatte. Allerdings nicht wegen seiner schauspielerischen Fähigkeiten: "Er war wirklich ein großartiger Schauspieler, daran bestand kein Zweifel", sagte Campbell. Der Australier hatte 1995 "GoldenEye" gedreht, das Debüt von Pierce Brosnan als 007, und kehrte nun für Craigs Bond-Premiere "Casino Royale" zurück zum Franchise. Es war nicht das Talent, das Campbell Sorgen bereitete. Es war Craigs Aussehen.

Agent mit der Lizenz zum Töten: 007 (Daniel Craig) ... (Kopie)
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Daniel Craig: zu unsexy für die Rolle als James Bond?

Campbells "einziger Vorbehalt", wie er sagte: "Es war die Tatsache, dass es sich bei Leuten wie Sean Connery, Roger Moore und Pierce Brosnan um traditionell aussehende Bonds handelte: alles hübsche Kerle, alle sexy, alle sehr attraktiv für Frauen und so." Und da hatte Campbell bezüglich Craig seine Zweifel - er hielt ihn für nicht sexy genug! Campbell erläuterte jetzt seine damaligen Vorbehalte:

Daniel war offensichtlich härter und robuster, aber er war kein traditionell gutaussehender Kerl.

Martin Campbell

Diese Vorbehalte hielten aber nicht lange: "Ich habe nur eine Sekunde darüber nachgedacht." Als die Dreharbeiten begannen, räumte Craig mit riesigem Ehrgeiz und bedingungslosem Körpereinsatz - auch in Badehose - alle Zweifel aus. Nicht nur beim Regisseur.

Als "Casino Royale" 2006 in die Kinos kam, huldigten Fans und Kritiker dem neuen Bond. "Der neue Bond ist glaubwürdiger als seine Vorgänger", schrieb die ehrwürdige "Times", was "Der Spiegel" als "Ritterschlag" interpretierte. Als erster Bond-Darsteller wurde Craig für einen BAFTA-Award, das britische Pendant zum Oscar, als bester Hauptdarsteller nominiert.

Die Bond-Entscheidung fällt demokratisch

Es hätte auch anders kommen können, wie Campbell enthüllte. Insgesamt seien am Ende acht Kandidaten im Rennen um den Bond-Posten gewesen und die Entscheidung sei in einem "sehr demokratischen" Gremium gefallen. "Man sitzt an einem Tisch. Die Produzenten, der Casting-Direktor, ich und ein paar andere. Man geht die acht Leute durch und hebt die Hand, während man jeden Kandidaten diskutiert."

Während das "Bond-Konklave" tagte, galt in der ratlosen, aber engagiert diskutierenden Öffentlichkeit vor allem der Australier Alex O'Loughlin (47) als Favorit, der später zehn Jahre lang in der TV-Serie "Hawaii Five-0" agierte. Aber es war noch ein anderer "toller" Kandidat im Rennen, wie Regisseur Campbell jetzt enthüllte: Henry Cavill.

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Henry Cavill zog gegen Daniel Craig den Kürzeren

"Cavill sah beim Vorsprechen großartig aus, sein Schauspiel war großartig." Aber, so Campbell, "er sah damals einfach ein bisschen jung aus. Zu jung." Cavill war damals zarte 23 Jahre alt. Es erging ihm wie bei den Castings zu "Superman Returns" und "Batman Begins": Andere bekamen die Hauptrolle. Zum Superhelden stieg Cavill dann aber doch noch auf, als er 2013 in "Man Of Steel" zu Superman wurde.

Da hatte Daniel Craig mit "Skyfall" bereits seinen dritten Bond abgeliefert und war längst zum Super-Bond mutiert. Fans und Kritiker liebten ihn. Und auch Campbells Befürchtung, Craig sei nicht sexy genug, hatte sich verflüchtigt.

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