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Ein Jahr nach dem Tod von Queen Elizabeth II.

König Charles III.: Vor diesen Problemen steht er jetzt!

  • Aktualisiert: 15.09.2023
  • 10:26 Uhr
  • teleschau
Seitdem König Charles III. in England regiert, läuft nicht gerade alles glatt. Welche Probleme dem Monarchen aktuell zu schaffen machen, erfährst du hier.
Seitdem König Charles III. in England regiert, läuft nicht gerade alles glatt. Welche Probleme dem Monarchen aktuell zu schaffen machen, erfährst du hier.© picture alliance/dpa | Christian Charisius

Seit einem Jahr regiert König Charles III., der Sohn der verstorbenen Queen Elizabeth II., das britische Königreich. Der erste Jahrestag, der 8. September 2023, liegt kurz zurück und für den König gibt es nicht nur Jubel und Gratulation, sondern vor allem Sorgenfalten.

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Der Tod von Queen Elizabeth II. jährt sich am 8. September zum ersten Mal. Und mit ihm die Regentschaft ihres Nachfolgers, Charles III. Ungetrübt dürfte dessen Stimmung zum Jahrestag aber nicht sein. Den britischen Monarchen umtreiben viele Probleme. Die meisten sind "hausgemacht".

Die vielleicht hartnäckigsten Sorgenfalten treiben ihm Prinz Harry (38) und dessen Frau Meghan (42). Mit Enthüllungs-Doku und Autobiografie inklusive Talkshow-Auftritten hat sich der jüngste Spross von Charles und Lady Diana ins royale Aus geschossen. Am 14. November hat Charles Geburtstag, und es könnte einer seiner größten Wünsche sein, dass es aus dem kalifornischen Exil mal keine Störfeuer gibt.

Zuvor stehen noch zwei weitere Ehrentage an: Am 8. September jährt sich der Tod von Queen Elizabeth II. zum ersten Mal. Und Harry weilt, wegen seiner Teilnahme an der Gala des Kinderhilfswerks WellChild, in London. Eine Woche später feiert Harry Geburtstag. Beide Termine und die damit verbundenen möglichen Medienauftritte Harrys bieten, so mag Charles fürchten, neue Möglichkeiten für den Abtrünnigen, gegen seine royale Familie zu schießen.

Prinz Harry als Live-Gast im deutschen TV

Am Samstag, den 9. September, verließ Harry wenigstens die Insel. Er flog nach Düsseldorf, wo er die "Invictus Games" eröffnete. Die Weltspiele für an Körper und Psyche verletzte und erkrankte Soldatinnen und Soldaten eröffnete Harry aber nicht etwa im Namen der Königsfamilie, sondern als "Anführer, Militärveteran und Verfechter der Heilkraft des Sports", wie der britische "Telegraph" berichtete. Am Abend saß Harry dann als Ehrenstudiogast live im "aktuellen Sportstudio" des ZDF.

Aber selbst für den Fall, dass es keinen neuen "Trouble um Harry" gibt und sich sogar um dessen Geburtstag die geplanten "Friedensgespräche" realisieren lassen, den König plagt noch anderer Kummer. Vor allem wegen seines jüngeren Bruders Andrew (63).

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Skandal um Prinz Andrew wirft Schatten aufs Königshaus

Die Vorwürfe gegen Prinz Andrew wiegen schwer. Das dritte Kind von Queen Elizabeth II. und Prinz Philip pflegte eine enge Freundschaft mit Jeffrey Epstein, der einen Ring zur sexuellen Ausbeutung minderjähriger Mädchen angelegt haben soll. Er wurde als Sexualstraftäter angeklagt und starb in der Untersuchungshaft. Andrew stand angeblich auf seiner Kundenliste und wurde während der Ermittlungen von einer Zeugin schwer belastet. Er habe an Pool-Orgien teilgenommen und sie missbraucht.

Andrew konnte einen Prozess in den USA zwar gegen Zahlung einer Millionensumme vermeiden, aber sein Ruf war ruiniert. 2020 wurde bekannt gegeben, dass er das Königshaus nicht mehr vertrete, 2022 entzog ihm seine Mutter, die Queen, alle Schirmherrschaften und alle militärischen Ehrentitel. Bei ihrer Beisetzung durfte er hinter dem Sarg laufen, aber nicht in Uniform.

Angeblich, so wird in Kreisen der Royal-Kenner gemunkelt, denke Charles darüber nach, seinen Bruder zu "begnadigen" und ihm die Rückkehr in den Schoß der Familie zu ermöglichen. Keine gute Idee, meint Royal-Expertin Anna Whitelock: "Die Menschen sind nicht bereit für seine Rückkehr." Umfragewerte bestätigen das. Andrew ist mit weitem Abstand der unbeliebteste aller im Kreise der britischen Royals.

König Charles in Sorge: Zerbricht sein Reich?

Charles III. ist König des Vereinigten Königreichs Großbritannien und Nordirland und Oberhaupt des Commonwealth of Nation. Dem Staatenbund gehören derzeit 56 Staaten an, hauptsächlich ehemalige britische Kolonien. In 14 Staaten ist Charles offizielles Staatsoberhaupt. Das Problem: Seit dem Tod der weltweit überall geschätzten Queen verstärken sich in etlichen dieser Staaten die Selbstständigkeitsbestrebungen.

Für Sorgenfalten sorgt der König aber auch selbst. Bei der Thronbesteigung war er 74 Jahre alt und somit der älteste Herrscher, der je den britischen Thron bestieg. Trotz seiner guten Gene - seine Mutter wurde 96, sein Vater 99 - sehen ihn viele als Übergangskönig. Das ist allerdings keine wirklich schlimme Nachricht. Denn gerade Charles' erster Thronfolger, Prinz William, und dessen Frau Kate (beide 41), sind Hoffnungsträger des Königreichs. Sie erreichen die besten Umfragewerte und werden auch in der jüngeren Bevölkerung als Sympathieträger der Monarchie anerkannt.

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