Mariah Carey war schon als Kind eine Glamour-Queen. Doch als Tochter einer irischen Opernsängerin und eines Afro-Venezolaners, der die Familie früh verließ, bekam sie immer wieder Rassismus zu spüren. Mariah begann Songs zu schreiben und sich in die Musik zu flüchten. Nach der Schule stand erst einmal der Job "Kellnerin" in ihrem Steckbrief. In New York verteilte sie ihr Demo-Tape, welches in die Hände von Sony-Chef Tommy Mottola gelangte. Dieser suchte wie in "Aschenputtel" zwei Wochen nach dem Mädchen mit der beeindruckenden Stimme. Mariah Carey besitzt die seltene Fähigkeit, über fünf Oktaven und im "Pfeifregister", dem höchsten der menschlichen Stimme, zu singen, ebenso beherrscht sie das "Belting", einen schmetternden Gesangstil, wie sie 1992 bei "MTV Unplugged" eindrucksvoll unter Beweis stellte.
1988 nahm Mottola sie unter Vertrag, das erste Album auf ihrem Steckbrief hieß "Mariah Carey" (1990) und wurde ein überragender Erfolg. Das Album und alle vier Singles schossen auf Platz 1, Mariah gewann zwei Grammys. 1993 folgte die Hochzeit mit dem Plattenboss, 1998 dann die Scheidung, nachdem sich "Mimi" immer selbstständiger machte. Sie erfand das Konzept, eine Pop-Sängerin und einen Rapper in einem Song zu vereinen, heute ein Standard im R'n'B.
Die ehrgeizige Mariah versuchte auch ihren Steckbrief mit Filmrollen zu ergänzen, doch ihr Film "Glitter" (2001) floppte. "Precious - Das Leben ist kostbar" war 2009 die bisher beste schauspielerische Leistung in ihrem Steckbrief. Nach Affären mit Luis Miguel und Eminem heiratete die Diva 2008 den deutlich jüngeren Nick Cannon, mit dem sie 2011 die Zwillinge Monroe und Moroccan bekam.