So viele Auszeichnungen wie Isabelle Huppert haben nicht viele Schauspieler und Schauspielerinnen ihrer Generation erhalten. Die Französin spielte in mehr als 100 Produktionen mit.
Von Paris in die ganze Welt
Isabelle Huppert erblickt 1953 in der französischen Hauptstadt Paris das Licht der Welt. Bereits im zarten Alter von 14 Jahren nimmt sie am "Conservatoire de Versailles" Schauspielunterricht, 1971 gibt sie dann ihr Filmdebüt in dem Streifen "Faustine et le bel été". Zu den frühen Höhepunkten in ihrem Steckbrief zählt zudem der Film "Die Ausgebufften" von 1974.
Isabelle Hupperts Wegbegleiter
Isabelle Huppert spielt immer wieder unter der Regie von Claude Chabrol und Michael Haneke, mit denen sie ein tief gehendes künstlerisches Verständnis verbindet. Auch von ihrem Kollegen aus "Die Ausgebufften", Gérard Depardieu, schwärmt Huppert immer wieder. Schauspielerisch sei ihr Landsmann wie ein "Zwillingsbruder", erklärt die Leinwandschöne im Interview mit der "Zeit".
Top oder Flop in der Traumfabrik
1990 versucht Isabelle Huppert erstmals den Sprung nach Hollywood, der Spätwestern "Heaven's Gate", zu Deutsch "Das Tor zum Himmel", wird jedoch zu einem der größten Flops der Filmgeschichte. In der Folge bleiben US-amerikanische Filme für die Schauspielerin die Ausnahme: 1987 dreht sie "Das Schlafzimmerfenster", 1994 "Amateur" und 2004 "I Heart Huckabees". Durch die französisch-deutsche Koproduktion "Elle", in der die Mimin 2016 ein Vergewaltigungsopfer spielt, erregt sie dann große Aufmerksamkeit in der Traumfabrik: Die Academy nominierte sie für die Oscars® 2017 als "Beste Hauptdarstellerin".
Das Theater lässt die Schauspielerin nie los
Parallel zu ihrer Filmarbeit tritt Isabelle Huppert auch immer wieder als erfolgreiche Theaterschauspielerin in Erscheinung. Auf französischen und europäischen Bühnen übernimmt sie sowohl Hauptrollen in klassischen Stücken als auch in zeitgenössischen Werken.
Isabelle Huppert heiratet 1982 den Regisseur Ronald Chammah, das Ehepaar hat drei Kinder.
Fazit: Isabelle Huppert beweist mit ihrer herausragenden Leistung als Schauspielerin immer wieder, dass sie längst mit jeglichen Hollywood-Ikonen mithalten kann. Ihre zahlreichen Auszeichnungen hat die Französin sich redlich verdient.
Isabelle Huppert – Karriere
Filmografie (Auszüge)
- "Die Ausgebufften" (1974)
- "Der Loulou" (1980)
- "8 Frauen" (2002)
- "I Heart Huckabees" (2004)
- "Alles was kommt" (2016)
- "Elle" (2016)
Auszeichnungen (Auszüge)
- "César" als "Beste Hauptdarstellerin" für "Biester" (1996)
- "Europäischer Filmpreis" als "Beste Darstellerin" für "Die Klavierspielerin" (2001)
- "Europäischer Filmpreis" als "Beste Darstellerin" für "8 Frauen" (2002)
- "Golden Globe Award" als "Beste Hauptdarstellerin" für "Elle" (2017)
- "Internationale Filmfestspiele von Cannes" als "Beste Darstellerin" für "Die Klavierspielerin" (2001)