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Granatapfel: Wie gesund ist das Superfood wirklich?

  • Veröffentlicht: 07.09.2022
  • 08:45 Uhr
  • Galileo

Viele lieben sein feines, süß-säuerliches Aroma - andere schwören auf seine Heilkräfte: Der Granatapfel ist eine ganz spezielle Frucht! Doch sind seine rubinroten Kerne wirklich so gesund? Im Clip: So öffnest du Granatäpfel ohne Sauerei.

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Das Wichtigste zum Thema Granatäpfel

  • Der Granatapfel enthält unter anderem Kalium, viele Vitamine, Eisen, Antioxidantien und Polyphenole. Wie gut er im Vergleich mit anderen Früchten abschneidet, erfährst du unten.

  • Dir rote Frucht soll Entzündungen hemmen, die Zellen schützen und sogar die Potenz steigern.

  • Angebaut wird er in subtropischen Regionen wie Indien, Ägypten und der Türkei. Hauptsaison ist von September bis Januar.

  • Seinen Namen hat der Granatapfel vom lateinischen Wort "granum". Es bedeutet Kerne, Körner, Samen.

  • Nicht nur pur oder als Salat- und Dessert-Topping eignen sich Granatäpfel. Es gibt sie auch als Saft, Essig und Nahrungsergänzungsmittel.

  • Tipp: Wenn der rote Granatapfel-Saft mal auf die Kleidung spritzt, reibe den Fleck schnell mit Gallseife oder einer Mischung aus Salz und Zitronensaft ein.

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Den oder den? So sollte ein Granatapfel aussehen

Je älter, desto süßer: Alte Früchte erkennst du an der schrumpeligen, weicheren Schale und daran, dass sich die kleine Krone einfach abbrechen lässt.

Bei Zimmertemperatur halten sich die Früchte übrigens zwei bis drei Wochen. Kühl gelagert sogar mehrere Monate. Anders als der Apfel reift der Granatapfel nicht nach.
Bei Zimmertemperatur halten sich die Früchte übrigens zwei bis drei Wochen. Kühl gelagert sogar mehrere Monate. Anders als der Apfel reift der Granatapfel nicht nach.© Getty Images

Eine Gesundheits-Granate: Warum sind ist der Granatapfel so gesund?

🛑 Der Granatapfel enthält viele Antioxidantien. Sie wirken als Radikalfänger, schützen also deine Zellen vor Krebs.

💗 Für die rote Farbe sorgen die vielen Polyphenole. Diese pflanzlichen Stoffe zählen zu den Antioxidantien, sind gut für das Herz-Kreislauf-System, regulieren den Blutdruck und können Entzündungen hemmen.

👍 Gesunde Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente sind ebenfalls enthalten - wenn auch nicht so viele wie in manchen anderen Obstsorten.

🍊 Vor allem der Vitamin C-Gehalt ist mit 7 Milligramm niedrig. Orangen enthalten siebenmal und Acerola sogar mehr als 170-mal so viel.

🥝 8 Milligramm Calcium stecken in 100 Gramm Granatapfel, bei Kiwis sind es 40.

🍌 Kalium ist wichtig für Muskeln, Nerven und Herz. Mit 220 Milligramm schneidet der Granatapfel gar nicht so schlecht ab, die Banane kann es aber toppen.

⚖ Ähnlich beim Eisen: 0,5 Milligramm sind schon gut, Brombeeren haben jedoch 0,9.

🍓 Oft wird der Granatapfel als Schlankmacher angepriesen: 78 Kilokalorien pro 100 Gramm sind im Vergleich zu Schokolade zwar wenig, aber Erdbeeren und Papayas haben beispielsweise nur 32.

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Gewusst? Auch viele andere Obst-Kerne sind essbar

Granatapfel-Kerne essen ist ganz normal. Aber wusstest du, dass du auch Wassermelonen-Kerne und Papaya-Kerne essen kannst? Die sind sogar sehr gesund. Auf unserer Seite "Obstkerne mitessen" erfährst du, welche Kerne noch essbar sind.

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In der Küche sind sie ein echtes Multi-Talent

Granatapfel-Kerne sind nicht nur dekorativ, sondern haben ein ganz besonderes Aroma - ideal zum Verfeinern von Desserts, Salaten und Fleisch-Gerichten.
Granatapfel-Kerne sind nicht nur dekorativ, sondern haben ein ganz besonderes Aroma - ideal zum Verfeinern von Desserts, Salaten und Fleisch-Gerichten.© Getty Images
Es muss nicht immer kompliziert sein: Vollkorn-Brot mit zermatschter Avocado, Granatapfel-Kernen und eine Prise Salz und Pfeffer.
Es muss nicht immer kompliziert sein: Vollkorn-Brot mit zermatschter Avocado, Granatapfel-Kernen und eine Prise Salz und Pfeffer.© Getty Images
Cocktail mit Wodka, Granatapfel-Saft, Eiswürfeln und Rosmarin.
Cocktail mit Wodka, Granatapfel-Saft, Eiswürfeln und Rosmarin.© Getty Images
Quinoa-Salat mit Spinat, Roter Bete, Kichererbsen und Granatapfel-Kernen.
Quinoa-Salat mit Spinat, Roter Bete, Kichererbsen und Granatapfel-Kernen.© Getty Images
Lecker und gesund: Bowl mit Quinoa, Brokkoli, Karotten, Hähnchen und Granatapfel-Kernen.
Lecker und gesund: Bowl mit Quinoa, Brokkoli, Karotten, Hähnchen und Granatapfel-Kernen.© Getty Images
Und natürlich im Dessert: Wie wäre es mit einem Joghurt-Parfait mit Müsli und Granatapfel-Kernen?
Und natürlich im Dessert: Wie wäre es mit einem Joghurt-Parfait mit Müsli und Granatapfel-Kernen?© Getty Images
Granatapfel-Kerne sind nicht nur dekorativ, sondern haben ein ganz besonderes Aroma - ideal zum Verfeinern von Desserts, Salaten und Fleisch-Gerichten.
Es muss nicht immer kompliziert sein: Vollkorn-Brot mit zermatschter Avocado, Granatapfel-Kernen und eine Prise Salz und Pfeffer.
Cocktail mit Wodka, Granatapfel-Saft, Eiswürfeln und Rosmarin.
Quinoa-Salat mit Spinat, Roter Bete, Kichererbsen und Granatapfel-Kernen.
Lecker und gesund: Bowl mit Quinoa, Brokkoli, Karotten, Hähnchen und Granatapfel-Kernen.
Und natürlich im Dessert: Wie wäre es mit einem Joghurt-Parfait mit Müsli und Granatapfel-Kernen?

Was bringen Nahrungsergänzungsmittel mit Granatapfel-Anteil?

Im Drogeriemarkt und Internet gibt es zahlreiche Nahrungsergänzungsmittel wie Saft, Saft-Konzentrat oder Kapseln mit Granatapfel-Extrakt.

Die Mittel sollen laut Hersteller unter anderem Herz-Kreislauf-Beschwerden lindern, Entzündungen hemmen und Krebs bremsen. Ein Glas Saft pro Tag soll sogar die Potenz steigern.

Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit hat die existierenden Studien überprüft und konnte diese Wirkungen nicht belegen. Einzig ein erhöhter Blutdruck könnte laut Studien durch den regelmäßigen Konsum von Granatapfel-Saft etwas sinken.

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Eine Frucht mit großer Geschichte

🧐 Zahlreiche Legenden und Mythen ranken sich um den Granatapfel.

🏆 Er ist der Zankapfel, um den sich die griechischen Göttinnen Hera, Athene und Aphrodite stritten. Zeus hatte ihn als Preis für die Schönste versprochen. Folge des Debakels: der trojanische Krieg.

📙 Auch in der Bibel hat er seine Spuren hinterlassen: Angeblich war die verbotene Frucht ein Granatapfel und damit Schuld an der Vertreibung aus dem Paradies.

🤴 Als Fruchtbarkeits- und Macht-Symbol wurde der Granatapfel auf zahlreichen Gemälden verewigt.

Kleine Bäume mit großen Früchten

Schon vor 5.000 Jahren war der Granatapfel bekannt. Er stammt aus West- bis Mittelasien, Expert:innen vermuten, aus dem Iran. Die Früchte wachsen an immergrünen Bäumen oder Sträuchern. Die Blüten leuchten orange.
Schon vor 5.000 Jahren war der Granatapfel bekannt. Er stammt aus West- bis Mittelasien, Expert:innen vermuten, aus dem Iran. Die Früchte wachsen an immergrünen Bäumen oder Sträuchern. Die Blüten leuchten orange.© Getty Images
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