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Wie oft duschen: Jeden Tag oder ganz Non-Bathing?

  • Veröffentlicht: 14.01.2023
  • 13:45 Uhr
  • Bianca Leppert

Täglich duschen? Das muss nicht sein. Wenn du wie beim Non-Bathing-Trend nur alle paar Tage duschst, sparst du dir nicht nur viel Energiekosten, sondern tust auch einer Haut einen Gefallen.

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Wie oft sollte man duschen?: Die wichtigsten Fakten

  • Gehörst du auch zu denjenigen, deren Kickstart in den Tag eine warme Dusche ist? Damit bist du nicht alleine. Rund 40 Prozent der Deutschen duschen täglich.

  • Um dein persönliches Energielevel zu boosten, mag das perfekt sein. Es treibt jedoch die Energiekosten enorm in die Höhe.

  • Im Durchschnitt kostet eine warme Dusche über acht Minuten 0,90 Euro. Das hängt allerdings von den Wasserkosten am Wohnort und der Heizungsart ab.

  • In Zeiten einer hohen Inflation und bewusstem Umgang mit Ressourcen liegt Non-Bathing voll im Trend. Das heißt: Möglichst selten zu duschen oder zu baden. Promis wie Ashton Kutcher, Jennifer Aniston oder Julia Roberts schwören darauf.

  • Damit schonst du nicht nur deinen Geldbeutel, sondern auch deine Haut. Denn unserer Hautbarriere tut das tägliche Duschen nicht gut, sagt etwa der amerikanische Arzt und Autor James Hamblin.

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Wie oft duschen Deutsche im Durchschnitt?

📆 40 Prozent der Deutschen duschen einmal täglich. 23 Prozent stehen zwei Mal am Tag unter der Dusche.

⏳ Unter 5 Minuten duschen 19,16 Prozent, bei 5-10 Minuten sind es 39,10 Prozent, bei 10-15 Minuten liegen 16,26 Prozent und bei 15 bis 20 Minuten 5,63 Prozent. Noch länger duschen nur etwa 3 Prozent. 16,68 Prozent wissen es nicht.

⏰ Zwischen fünf und zehn Minuten ist die ideale Dauer einer Dusche für die Haut.

🥶 Kalt duschen? Das trauen sich nur drei Prozent der befragten Personen regelmäßig. 13 Prozent duschen mal warm, mal kalt. 57 Prozent lieben warme Duschen.

Energieverbrauch beim Duschen: Hättest du es gewusst?

  • Laut dem Bund der Energieverbraucher ist die Dusche der zweitgrößte Energiefresser im Haushalt nach der Heizung.

  • Die Kosten für eine warme Dusche hängen davon ab, wie lange du duschst, welchen Duschkopf du hast, dem entsprechenden Wasserverbrauch und der Wassertemperatur.

  • Laut Verbraucherzentrale NRW braucht es knapp vier kWh Energie für eine warme Dusche. Damit könntest du acht Tage lang einen 300-Liter-Kühlschrank betreiben. Oder 280 Tassen Kaffee kochen. Heißt: Schon mit dem Verzicht auf nur eine Dusche kannst du viel Energie sparen.

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So sparst du Energie beim Duschen

Seltener Duschen: Wenn du nur noch alle paar Tage statt täglich duschst, liegst du voll im Non-Bathing-Trend und sparst dir viel Geld. Deshalb musst du aber nicht stinken. Spezielle Körperstellen wie die Achseln oder den Intimbereich solltest du täglich mit einem Waschlappen reinigen.

Anderer Duschkopf: Ein Sparduschkopf macht einen riesigen Unterschied. Der Wasserdurchfluss wird so etwa auf acht Liter pro Minute begrenzt. Nach verschiedenen Berechnungen kann das bis zu 50 Prozent der Energiekosten senken.

Kürzer duschen: In einem Experiment stellten Wissenschaftler:innen des RWI Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung und der Uni Bonn den Proband:innen einen speziellen Duschkopf zur Verfügung, der abhängig vom bereits verbrauchten Wasser die Farbe verändert. Das bewirkte, dass sie kürzer duschten und rund 29 Prozent Energie eingespart wurde.

Kälter duschen: Expert:innen der Verbraucherzentrale raten dazu, statt bei 40 Grad Celsius nur noch mit 37 Grad Celsius heißem Wasser zu duschen. Das bringt bis zu zehn Prozent weniger Energieverbrauch.

Energie und Geld sparen beim Duschen: So geht's

Energiesparpotenzial beim Duschen
Energiesparpotenzial beim Duschen© Galileo
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Einmal die Woche duschen: Deine Haut freut sich

🚿 Ist es gut, sich jeden Tag zu duschen? Das fragen sich viele. Dermatolog:innen sind sich einig, dass das nicht notwendig ist. Ein bis drei Mal pro Woche reiche aus. Außer man arbeitet etwa in einem Bereich mit viel Schmutz oder ist körperlich stark gefordert.

🧼 Der amerikanische Arzt und Bestseller-Autor James Hablin sagt, zu häufiges Duschen mit Seife oder Duschgel irritiert unsere Hautbarriere. Das bestätigen wissenschaftliche Untersuchungen. Das Gleichgewicht der Bakterien, das uns vor Infektionen schützt, wird so zerstört.

🦶🏼 Du hast Angst zu müffeln? Keine Sorge. Unsere Haut reinigt sich selbst. Nur an den Füßen und unter den Achseln raten Expert:innen zur Verwendung von Seife und Duschgelen.

🧴 Durch die tägliche Dusche gehen die Öle auf deiner Haut verloren. So trocknet sie schneller aus. Deshalb verwenden viele Feuchtigkeitscremes, die man sich aber durch weniger häufiges Duschen sparen könnte.

Kalt duschen: Gut für deine Gesundheit und den Geldbeutel

  • Eine kalte Dusche fördert die Durchblutung. Das stärkt das Immunsystem und hilft bei der Vorbeugung von Bluthochdruck.

  • Der Stoffwechsel wird durch eine kalte Dusche stärker angeregt. Das begünstigt den Fettabbau an Hüften und Bauch sowie den Nachbrenneffekt.

  • Deine Haut wird dir eine kalte Dusche danken. Denn so trocknet sie weniger aus, die Poren öffnen sich und du wirkst strahlender.

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