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Naher Osten

100 Tage Krieg in Gaza - eine Bilanz

  • Veröffentlicht: 14.01.2024
  • 11:30 Uhr
  • Max Strumberger

Am 7. Oktober überfielen Terroristen der Hamas israelische Grenzorte. Israel reagierte mit massiven Luftangriffen und einer Bodenoffensive im Gazastreifen. Das Ausmaß der Ereignisse lässt sich auch anhand einiger Zahlen ablesen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Seit 100 Tagen tobt in Gaza Krieg.

  • Ein Ende der Kampfhandlungen ist nicht in Sicht.

  • Die bisherige Bilanz ist verheerend.

Am 100. Tag des Gaza-Kriegs ist die vorläufige Bilanz verheerend. Bei israelischen Angriffen im Gazastreifen sollen nach Angaben der von der Hamas kontrollierten Gesundheitsbehörde mehr als 23 800 Menschen getötet worden sein. Bei der brutalen Terrorattacke am 7. Oktober vergangenen Jahres ermordeten extremistische Palästinensergruppen mehr als 1.200 Menschen in Israel. Bei dem schlimmsten Massaker in der Geschichte Israels, das Auslöser des Krieges war, verschleppten Terroristen auch etwa 250 Menschen in den Gazastreifen.

Israel geht davon aus, dass dort noch 136 Menschen festgehalten beziehungsweise deren Leichen nicht herausgegeben werden. Regierungsangaben zufolge sind vermutlich 25 Menschen nicht mehr am Leben. Im Rahmen eines Deals zwischen der Regierung in Jerusalem und der Hamas wurden während einer einwöchigen Feuerpause Ende November insgesamt 105 Geiseln freigelassen. Im Austausch entließ Israel 240 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen.

Nur nuch 13 Krankenhäuser im Betrieb

Die Lage für die Menschen im Gazastreifen bleibt dramatisch. Nach 100 Tagen Krieg sind nur noch 13 der 36 Krankenhäuser teilweise in Betrieb. Laut den Vereinten Nationen droht in dem Palästinensergebiet zudem eine Hungersnot. Der schwer zerbombte Küstenstreifen sei "unbewohnbar" geworden. Rund 360.000 Wohneinheiten wurden demnach beschädigt oder zerstört.

Im Video: Nahost-Konflikt - Sorge um Ausweitung des Gaza-Krieges

Dies bedeute, dass mehr als eine halbe Million der 2,2 Millionen Einwohner des Gazastreifens kein Zuhause mehr hätten, in das sie nach dem Krieg zurückkehren könnten. UN-Angaben zufolge wurden in dem Palästinensergebiet im Zuge der Kämpfe 1,9 Millionen Menschen ein- oder mehrmals vertrieben.
In Israel mussten laut Regierungsangaben mehr als 200.000 Menschen ihr Zuhause verlassen, um sich im Süden des Landes vor Angriffen der Hamas und im Norden vor Attacken der libanesischen Hisbollah in Sicherheit zu bringen.

In Israel leben rund zehn Millionen Menschen. Auch an der Grenze zwischen Israel und dem Libanon kommt es im Zuge des Gaza-Kriegs immer wieder zu tödlichen Konfrontationen zwischen der israelischen Armee und der vom Iran unterstützten Hisbollah-Miliz. In Israels nördlichem Nachbarland wurden nach Angaben der Organisation für Migration (IOM) wegen der Spannungen mehr als 76.000 Menschen vertrieben.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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