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Umfrage

Kurz nach Parteigründung: 17 Prozent wünschen sich Wagenknecht als Kanzlerin

  • Aktualisiert: 16.01.2024
  • 15:19 Uhr
  • Lisa Apfel
Sahra Wagenknecht, Parteivorsitzende Bündnis Sahra Wagenknecht - für Vernunft und Gerechtigkeit (BSW).
Sahra Wagenknecht, Parteivorsitzende Bündnis Sahra Wagenknecht - für Vernunft und Gerechtigkeit (BSW).© Lando Hass/dpa

Sahra Wagenknecht erfreut sich kurz nach der Neugründung ihrer eigenen Partei großer Beliebtheit. Einige sehen die ehemalige Linken-Politikerin sogar an der Spitze einer Bundesregierung.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Sahra Wagenknecht bringt derzeit mit ihrer neuen Partei Bewegung in die deutsche Politiklandschaft.

  • Bereits vor der offiziellen Gründung war das Bündnis Sahra Wagenknecht auf sehr gute Umfragewerte gekommen.

  • Die neueste Erhebung zeigt nun: Sahra Wagenknecht wünschen sich auch einige als Kanzlerin.

Bundeskanzlerin Sahra Wagenknecht? Wenn es nach 17 Prozent der Deutschen ginge, wäre das in Zukunft möglich.

Im Video: Nach Parteigründung - So viele Deutsche würden Wagenknechts BSW wählen

Kanzlerschaft? Mehrheit noch dagegen

Das zeigt eine aktuelle Yougov-Umfrage für die Deutsche Presse-Agentur (dpa) vom Dienstag (16. Januar). 17 Prozent der Teilnehmer:innen würden sich demnach eine Kanzlerschaft Wagenknechts wünschen, falls deren neue Partei zur Bundestagswahl antritt.

64 Prozent der 2.007 Befragten hingegen wünschen sich die 54-Jährige nicht an der Spitze einer Regierung. 19 Prozent machten keine Angabe oder legten sich nicht fest.

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Eine Ministerin Wagenknecht können sich noch mehr vorstellen

Als Ministerin hingegen sammelt Wagenknecht mehr Sympathiepunkte: 36 Prozent der Befragten befürworteten eine Regierungsbeteiligung der neuen Partei mit Wagenknecht als Ministerin im Bund, davon 13 Prozent "voll und ganz" und 23 Prozent "eher". 47 Prozent lehnten dies "eher" oder "voll und ganz" ab. Ausreißer sind die befragten Anhänger:innen der Linken: Von ihnen befürworteten 69 Prozent eine Regierungsbeteiligung mit einer Ministerin Wagenknecht und 45 Prozent wünschen sie sich als Bundeskanzlerin.

:newstime

Das Bündnis Sahra Wagenknecht hatte sich vergangene Woche als Partei formiert. Wagenknecht war lange in der Linkspartei aktiv und sitzt im Bundestag. Sie ist in einer Doppelspitze mit der früheren Chefin der Linksfraktion, Amira Mohamed Ali, Vorsitzende der neuen Partei.

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Ein Drittel für Wagenknechts Russland-Vorstoß

Gefragt wurde auch nach einem wichtigen Anliegen Wagenknechts: der Wiederaufnahme der Energieimporte aus Russland mit dem Ziel, die Preise in Deutschland zu drücken. 32 Prozent der Befragten sagten, die Bundesregierung sollte sich bemühen, die Gas- und Ölimporte aus Russland wieder aufzunehmen; 53 Prozent sprachen sich dagegen aus, 15 Prozent machten keine Angabe oder sagten, sie wüssten es nicht.

Die Fehlertoleranz für die Gesamtstichprobe von 2.007 Befragten beträgt für einen Anteilswert von 50 Prozent plus/minus 2,19 Prozentpunkte und für einen Anteilswert von 5 Prozent plus/minus 0,95 Prozentpunkte.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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