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61 Prozent mehr Behandlungen im Krankenhaus

Alzheimer in Deutschland: Zahl der Todesfälle innerhalb von 20 Jahren fast verdoppelt

  • Veröffentlicht: 17.09.2024
  • 15:29 Uhr
  • Clarissa Yigit
Die Zahl der Alzheimer-Patient:innen in Deutschland nimmt seit 20 Jahren stetig zu und damit auch die Zahl der Todesfälle. (Symbolbild)
Die Zahl der Alzheimer-Patient:innen in Deutschland nimmt seit 20 Jahren stetig zu und damit auch die Zahl der Todesfälle. (Symbolbild)© LIGHTFIELD STUDIOS / Adobe Stock

2023 starben 96 Prozent mehr Menschen an der Demenzerkrankung Alzheimer als noch 2003. Hintergrund ist auch der steigende Anteil älterer Menschen an der Bevölkerung.

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Inhalt

Am Samstag (21. September) ist Welt-Alzheimertag. In diesem Zusammenhang hat das Statistische Bundesamt (Destatis) nun Zahlen zu dieser Erkrankung veröffentlicht.

Demnach starben im Jahr 2023 rund 10.100 Menschen in Deutschland an einer Alzheimer-Erkrankung. Im Jahr 2003 waren es noch 5.100. Demnach hat sich die Zahl der Todesfälle innerhalb von 20 Jahren infolge der unheilbaren Demenzerkrankung fast verdoppelt (+96 Prozent). Die Ursache hierfür ist auch demographisch bedingt.

Im Video: 70 Prozent weniger Risiko - Seltene Genvariante schützt vor Alzheimer

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Alzheimer-Fälle in Deutschland haben stetig zugenommen

Je älter ein Mensch wird, umso höher ist das Risiko, an Alzheimer zu erkranken. Im Jahr 2022 wurden rund 19.000 Patient:innen (+61 Prozent) im Krankenhaus wegen Alzheimer behandelt. Vor 20 Jahren waren es noch 11.800 Menschen.

Von den zu behandelten Alzheimer-Patient:innen waren 58 Prozent Frauen und 42 Prozent Männer. Ein stationärer Krankenhausaufenthalt wegen einer Alzheimer-Behandlung dauerte im Schnitt 20,2 Tage. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag bei 7,2 Tagen.

Von den Alzheimer-Fällen aus dem Jahr 2022 waren zudem 49 Prozent zwischen 75 und 85 Jahre alt. 28 Prozent waren 85 Jahre und älter. Nur sechs Prozent der behandelten Patient:innen im Krankenhaus waren jünger als 65 Jahre.

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Demografischer Wandel sorgt für mehr Alzheimer-Patient:innen

Mehr als die Hälfte (53 Prozent) der im Jahr 2023 an Alzheimer Verstorbenen war 85 Jahre und älter. Jünger als 65 Jahre hingegen waren lediglich zwei Prozent der Verstorbenen.

Der langfristig deutliche Anstieg von Behandlungs- wie auch Todesfällen ist auch auf die Alterung der Bevölkerung in Deutschland (demografischer Wandel) zurückzuführen. Demnach ist die Altersgruppe der Menschen ab 65 Jahren seit dem Jahr 2003 um 27 Prozent gestiegen. (2023: auf 18,9 Millionen).

Die Zahl der Menschen ab 85 Jahren lag im Jahr 2003 noch bei 1,4 Millionen. Im selben Zeitraum verzeichnete diese Altersgruppe eine Zunahme um 110 Prozent (2023: auf 2,9 Millionen).

Im Video: Durchbruch in Forschung - Bluttest erkennt Demenz schon 15 Jahre vor Diagnose

Zur Statistik

Die Daten zu den Krankenhausbehandlungen basieren auf der Krankenhausstatistik, bei der es sich um die Zahl der Behandlungsfälle handelt. Mehrfachzählungen einer Person sind möglich, sofern diese im selben Jahr aufgrund der gleichen Hauptdiagnose mehrfach stationär behandelt werden musste.

Die Angaben zur demografischen Entwicklung fußen auf den Ergebnissen der Bevölkerungsfortschreibung zum 31. Dezember 2003 und zum 31. Dezember 2023.

Die Todesfälle beruhen auf der Todesursachenstatistik.

  • Verwendete Quellen:
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