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Negativ-Ranking

Auf diesen Bahnhöfen in Deutschland ist es am gefährlichsten

  • Veröffentlicht: 24.07.2025
  • 18:13 Uhr
  • Michael Reimers
17.07.2025, Berlin: Polizeibeamte kontrollieren am Bahnhof Alexanderplatz zu Beginn des Waffenverbots in Berliner U-Bahnen junge Männer. In allen Berliner S-Bahnen, U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen sind Messer und andere Waffen seit in der Hauptstadt 17. Juli 2025 verboten.
17.07.2025, Berlin: Polizeibeamte kontrollieren am Bahnhof Alexanderplatz zu Beginn des Waffenverbots in Berliner U-Bahnen junge Männer. In allen Berliner S-Bahnen, U-Bahnen, Bussen und Straßenbahnen sind Messer und andere Waffen seit in der Hauptstadt 17. Juli 2025 verboten. © Bernd von Jutrczenka/dpa

Tausende Straftaten verzeichnet die Bundespolizei jährlich auf den Bahnhöfen großer deutscher Städte. Das sind aktuell die gefährlichsten Metropolen.

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Inhalt

Zehn bis 20 Straftaten pro Tag ereignen sich statistisch betrachtet an den gefährlichsten Bahnhöfen Deutschlands. Das meldet die "Bild" am Donnerstag (24. Juni) unter Berufung auf aktuelle Zahlen der Bundespolizei.

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Demnach wurden zwischen Januar und Mai 2025 von den fünf häufigsten Deliktgruppen allein an einem Bahnhof mehr als 3.000 Straftaten registriert. Diesen Negativrekord weist der Bericht für Köln aus. Dort seien am häufigsten Diebstählen angezeigt worden: 1.093 im untersuchten Zeitraum. Auf Platz 2 bei der Anzahl der Delikte folgten Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz (817), knapp dahinter lagen Betrugsfälle (788). Zu Körperverletzung kam es am Kölner Hauptbahnhof in den ersten fünf Monaten dieses Jahres 190 Mal, auf Platz 5 rangieren Straftaten gegen die öffentliche Ordnung mit 125 Fällen. Dazu zählt auch die Androhung einer Straftat.

Besonders kriminell: Die Hauptbahnhöfe großer Städte

In diesem Negativ-Ranking auf Platz 2 landet dem Bericht zufolge aktuell Frankfurt am Main. Dort kam es am Hauptbahnhof zwischen Januar und Mai 2025 zu insgesamt 2.492 Straftaten. Aufgeschlüsselt nach den häufigsten Deliktgruppen erwiesen sich dort Verstöße gegen das Aufenthaltsgesetz am meisten als Problem: in 835 Fällen. Fast genauso häufig wurden Betrugsfälle registriert (829), 545 Mal kam es zu Diebstahl, 156 Mal zu Körperverletzung und in 127 Fällen zu Straftaten gegen die öffentliche Ordnung.

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18 Verletzte

Messerangriff in Hamburg: Passanten griffen ein

Mindestens 18 Menschen wurden bei einem Messerangriff im Hamburger Hauptbahnhof verletzt - teils lebensgefährlich. Passanten verhinderten wohl Schlimmeres.

  • 24.05.2025
  • 13:32 Uhr

Raub, Betrug, Körperverletzung sind die häufigsten Delikte

Besonders häufig zu Diebstählen kam in dem Zeitraum am Hamburger Bahnhof. Dort wurden 1.291 Fälle registriert, der absolute Negativ-Spitzenwert. Auch die Hauptbahnhöfe weiter Großstädte in Deutschland haben vor allem mit Diebstahl zu kämpfen: Auch in Dortmund, Hannover und Berlin waren das die häufigsten Delikte. Diese Städte belegen im Gesamtranking die Plätze 4, 5 und 10.

Auf Platz 3 landet der Hauptbahnhof Leipzig. Dort kam es besonders häufig zu Straftaten gegen die öffentliche Ordnung: in 1.013 Fällen, gefolgt von Diebstahl, Körperverletzung, Verstößen gegen das Aufenthaltsgesetz und Beleidigung. Platz 7,8 und 9 belegen München, Essen und Düsseldorf, die vor allem Betrugs- und Diebstahl-Fälle verzeichneten.

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Union kündigte an, eine Sicherheitsoffensive zu starten

Die Union kündigte an, eine Sicherheitsoffensive zu starten, heißt es weiter in dem Bericht. "Millionen von Deutschen sind jeden Tag auf die Nutzung von Bahnhöfen angewiesen, wir können diese Orte nicht der Kriminalität überlassen", sagte Alexander Throm, sicherheitspolitischer Sprecher der Union. "Die Bundesregierung hat unsere Grenzen sicherer gemacht, als Nächstes brauchen wir eine Sicherheitsoffensive für öffentliche Plätze."

Throm verwies auf den Koalitionsvertrag, der Videoüberwachung an Kriminalitätsschwerpunkten mit intelligenter Gesichtserkennung vorsieht. Die Technik sei längst erprobt, so der CDU-Politiker. "Wir müssen sie endlich anwenden. Datenschutz darf die Sicherheit der Menschen nicht länger ausbremsen." Im Koalitionsvertrag hatten Union und SPD vereinbart: "Zur nachträglichen Identifikation von mutmaßlichen Tätern wollen wir eine Videoüberwachung an Kriminalitätsschwerpunkten."

"Bild" zufolge lag der Anteil der nicht deutschen Tatverdächtigen im untersuchten Zeitraum Januar bis Mai 2025 bei 35,9 Prozent (2024: 40,8 Prozent). 265 der Täter:innen zogen demnach ein Messer (2024: 261), 176 führten es trotz Verbots mit sich (2024: 119).

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Nach Angaben der Bundespolizei wurden 2024 auf Bahnhöfen und in Zügen insgesamt 27.160 Gewaltdelikte, 2262 Sexualdelikte, 1.238 Waffendelikte, 58.532 Eigentumsdelikte und 10.174 Betäubungsmitteldelikte registriert.

  • Verwendete Quellen:
  • welt.de: "Daten der Bundespolizei: Das sind die zehn gefährlichsten Bahnhöfe Deutschlands"
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