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FCB-Krise

Bayern-Boss angezählt: So reagiert Kahn auf die Rücktrittsspekulationen

  • Aktualisiert: 29.04.2023
  • 12:09 Uhr
  • Lisa Apfel

Die derzeitige Bayern-Krise belastet auch Vorstand Oliver Kahn. Er sieht sich mit massiver Kritik konfrontiert. In einem Interview gibt sich der Ex-Torwart nun kämpferisch.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der FC Bayern befindet sich auf einer Talfahrt.

  • Die Fans sind wütend und hinterfragen Entscheidungen der Vereinsführung.

  • Vorstandschef Oliver Kahn will für seinen FCB jedoch weiterhin kämpfen.

Die Bayern-Krise geht auch an der Chefetage des Vereins nicht spurlos vorbei:  Vorstandschef Oliver Kahn sieht sich mit massiver Kritik und Rücktrittsforderungen konfrontiert.

Der langjährige Torwart bezog nun zum Wirbel um seine Person in einem Interview Stellung: "Schauen Sie, rund um den FC Bayern wird jeden Tag viel erzählt. Am 22. Mai findet die turnusmäßige Sitzung des Aufsichtsrats statt, wie jedes Jahr am Ende der Saison. Dort werden selbstverständlich alle aktuellen Themen gemeinsam besprochen. Ich konzentriere mich zu 100 Prozent auf meine Arbeit", so Kahn in einem Interview der "Mediengruppe Münchner Merkur/tz".

Kahn: Bayern-Job Herzenssache

Der FC Bayern sei für Kahn nicht irgendein Job, sondern eine Herzenssache. "Das gilt nicht nur für Momente, in denen die Sonne scheint. Ich kämpfe für den FC Bayern. Das habe ich schon als Torwart 14 Jahre lang gemacht, das mache ich jetzt und das werde ich auch noch in Zukunft tun. Davon können Sie ausgehen."

Trotz der jüngsten Pleiten, wie dem Ausscheiden im DFB-Pokal und in der Champions League, gibt sich Kahn mit Blick auf den Meistertitel optimistisch: "Natürlich wollen wir auch dieses Jahr deutscher Meister werden – und wir werden es auch noch schaffen. Es gab auch früher immer mal schwierige Situationen, aus denen sich der FC Bayern immer befreit hat und gestärkt daraus hervorgegangen ist."

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Kahn: Kann mit Kritik umgehen

Entscheidend sei, dass sich die Führung nie aus der Ruhe habe bringen lassen. "Und das wird auch diesmal so sein", kündigte Kahn fünf Spieltage vor Saisonende an. Wegen des Abschneidens stehen der 53-Jährige und Sportvorstand Hasan Salihadmidzic derzeit in der öffentlichen Kritik. "Mit Kritik kann ich umgehen, solange sie nicht persönlich wird", erklärte Kahn.

Den überraschenden Auftritt von Ehrenpräsident Uli Hoeneß beim Training des kriselnden Rekordmeisters begrüßte Kahn. "Es war eine starke Geste von Uli, auf dem Trainingsplatz die Faust zu zeigen. Eine klare Geste: Wir zeigen es allen", sagte Kahn. Hoeneß hatte sich am Mittwoch auf dem Vereinsgelände gezeigt und sich mit Trainer Thomas Tuchel unterhalten. Auch ein erfahrener Trainer wie Tuchel - der auf den freigestellten Julian Nagelsmann gefolgt war - könne nicht alles sofort von heute auf morgen verändern, erklärte Kahn.

Alles außer Meistertiel "interessiert nicht"

Der frühere Torwart unterstrich, er arbeite mit Vereinspräsident Herbert Hainer und dem Aufsichtsrat "vertrauensvoll und kollegial zusammen - und das gilt auch für meine Zusammenarbeit mit Uli Hoeneß". Der 71-Jährige gilt immer noch als sehr einflussreich beim FC Bayern, der nach dem Aus in Champions League und DFB-Pokal nun auch um das Ende seiner Titelserie in der Fußball-Bundesliga bangt.

Es gehe nun einzig und allein noch um die Meisterschaft. "Alles andere interessiert mich nicht", gibt sich der 53-Jährige bestimmt.

  • Verwendete Quellen:
  • Interview Mediengruppe Münchner Merkur/tz
  • Nachrichtenagentur dpa
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