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Debatte um Kahn und Co.

Matthäus legt nach: Hoeneß mit FC-Bayern-Bossen unzufrieden

  • Aktualisiert: 25.04.2023
  • 09:40 Uhr
  • Joachim Vonderthann
Article Image Media

In der aktuellen Krise beim FC Bayern wird inzwischen die gesamte Führungsetage um Vorstandschef Kahn infrage gestellt. Vereinslegende Hoeneß soll mit den aktuellen Bayern-Bossen schon länger unzufrieden sein, sagt Ex-Profi Matthäus.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Wegen der aktuellen Krise stehen die Bayern-Bosse Kahn und Salihamidzic massiv unter Druck.

  • Ex-Profi Matthäus behauptet, Vereinsikone Hoeneß soll schon länger unzufrieden sein mit der derzeitigen Führungsetage.

  • Matthäus hält im Moment weitere personelle Konsequenzen aber für wenig sinnvoll.

In der aktuellen Krise beim FC Bayern München steht vor allem die Führungsetage massiv in der Kritik. Über das Aus von Vorstandschef Oliver Kahn, Sportvorstand Hasan Salihamidzic oder Club-Präsident Herbert Hainer nach Saisonende wird bereits spekuliert. Ex-Bayern-Profi und TV-Experte Lothar Matthäus hat nun in der aktuellen Debatte nachgelegt. Er behauptet, Vereinsikone Uli Hoeneß sehe die aktuellen Bayern-Bosse bereits seit längere Zeit skeptisch.

Matthäus: Hoeneß schon lange unzufrieden

Ihm sei von mehreren Menschen berichtet worden," dass Uli mit der Besetzung, die er maßgeblich in der Chefetage installiert hat, seit vielen Monaten unzufrieden ist", schrieb Matthäus in seiner Sky-Kolumne und fügte hinzu: "Aber wenn es in der Familie nicht gut läuft, dann kann man sich auch den Rat und die Weisheit des Oberhauptes mal zu Herzen nehmen."

Rekordnationalspieler Matthäus kritisierte weiter, dass die Bayern-Mannschaft viel zu lange viel zu gut davongekommen sei. "Und zwar von allen Verantwortlichen. Ich will nicht permanent die alten Zeiten hochleben lassen. Aber Hoeneß ist früher oft und zurecht in die Kabine gekommen und nach schlechten Spielen war da die Hölle los", betonte der frühere Bayern-Kapitän. Erst nach der jüngsten Bundesliga-Pleite gegen Mainz, die den Münchnern die Tabellenspitze kostete, hatte Kahn gegenüber Journalisten deutliche Worte gefunden und das Team um Thomas Müller und Joshua Kimmich öffentlich scharf kritisiert. Zuvor war der Fußball-Rekordmeister bereits aus dem DFB-Pokal und der Champions League ausgeschieden.

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Aufsichtsrat entscheidet über Kahn und Co.

Nach dem Rauswurf von Ex-Coach Julian Nagelsmann und dem Engagieren von Thomas Tuchel hält Matthäus derzeit weitere personelle Konsequenzen aber für wenig sinnvoll. "Ich glaube nicht, dass nach einem Trainer-Wechsel jetzt auch noch eine Führungskraft mitten in der Saison entlassen werden sollte", schrieb der frühere Bayern-Profi.  Er denke auch nicht, dass der langjährige Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge zurückkomme. "Und es kann auch nicht die Lösung sein, dass Uli Hoeneß jetzt wieder den Verein an vorderster Front führt."

Als entscheidend für die weitere Zukunft der aktuellen Bayern-Führungsriege gilt die Aufsichtsratssitzung am 22. Mai. In dem Kontrollgremium, in dem die Stimme von Ehrenpräsident Hoeneß noch immer am wichtigsten ist, solle alles aus der verkorksten Saison auf den Tisch, hieß es. Der Aufsichtsrat wird dann auch darüber entscheiden, ob Kahn und Salihamidzic weiter das Vertrauen bekommen oder ob man sich vorzeitig von einem oder sogar beiden trennt.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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