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Belarus

Lukaschenko hebt Todesurteil gegen Rico Krieger aus Deutschland auf

  • Aktualisiert: 31.07.2024
  • 17:16 Uhr
  • dpa
Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat das Todesurteil gegen Rico Krieger aufgehoben.
Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat das Todesurteil gegen Rico Krieger aufgehoben.© Sergey Savostyanov/Pool Sputnik Kremlin/AP/dpa

Der Machthaber von Belarus, Alexander Lukaschenko, wird das Todesurteil gegen den Deutschen Rico Krieger nicht vollstrecken. Das teilte die Staatsagentur Belta am Freitag unter Berufung auf das Präsidialamt in Minsk mit.

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Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko hat das Todesurteil gegen Rico Krieger aufgehoben. Das teilte das Präsidialamt in Minsk mit, wie die Staatsagentur Belta berichtete. Der deutsche Staatsbürger habe zuvor ein Gnadengesuch an die Adresse des Präsidenten geschickt, verlautete aus dem belarussischen Geheimdienst KGB.

Im Video: Zum Tode verurteilter Deutscher fleht im Staatsfernsehen von Belarus um Gnade

Der 29 Jahre alte Deutsche war unter anderem wegen angeblichen Söldnertums und Terrorismus im Auftrag des ukrainischen Geheimdienstes SBU im Juni zum Tode verurteilt worden. Belarus (früher Weißrussland), das als Diktatur gilt, vollstreckt als letztes Land in Europa die international umstrittene Todesstrafe, und zwar per Genickschuss. Das belarussische Staatsfernsehen hatte den Deutschen, einen Rettungssanitäter, zuletzt in einem Video vorgeführt, in dem er sich schuldig bekennt und um Gnade bittet.

Gegenleistung für Begnadigung noch unklar

Das Auswärtige Amt in Berlin hatte die Todesstrafe verurteilt und mitgeteilt, dass der deutsche Staatsbürger konsularisch betreut werde. Der Umgang mit dem Mann sei "unerträglich". Zu Angaben des belarussischen Außenministeriums, nach denen Minsk einen Verhandlungsvorschlag für die Lösung des Falls gemacht habe, äußerte sich Berlin aber nicht.

In der belarussischen Opposition wird vermutet, dass Lukaschenko einen hohen Preis für eine Begnadigung verlangt. Lukaschenko könnte etwa im Auftrag von Kremlchef Wladimir Putin, von dem er politisch und wirtschaftlich abhängig ist, die Freilassung eines in Berlin wegen Mordes im Berliner Tiergarten verurteilten Russen verlangen.

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