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Verteidigung

Bericht: Japan und USA entwickeln Abfangraketen gegen Hyperschallgeschosse

  • Veröffentlicht: 14.08.2023
  • 17:42 Uhr
  • Emre Bölükbasi
Mit gemeinsam entwickelten Abfangraketen wollen Japan und die USA einem Medienbericht zufolge gegen Hyperschallgeschosse vorgehen.
Mit gemeinsam entwickelten Abfangraketen wollen Japan und die USA einem Medienbericht zufolge gegen Hyperschallgeschosse vorgehen.© Reuters

Japan und die USA wollen ihre Zusammenarbeit in der Verteidigung ausbauen. Laut einem Medienbericht sollen beide Staaten gemeinsam moderne Abfangraketen gegen Hyperschallgeschosse entwickeln.

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Das Wichtigste in Kürze

  • China, Russland und Nordkorea sind im Besitz von gefährlichen Hyperschallraketen.

  • Diese können bislang nur schwer abgefangen werden.

  • Japan und die USA wollen nun gemeinsam Abfangraketen gegen diese Hyperschallgeschosse entwickeln.

Tokio und Washington planen eine engere Kooperation im Verteidigungsbereich. Wie die japanische Nachrichtenagentur Kyodo am Montag (14. August) berichtete, planen Japans Regierungschef Fumio Kishida und US-Präsident Joe Biden, sich bei einem Treffen diese Woche auf einen Plan zur gemeinsamen Entwicklung von Abfangraketen zu einigen. Diese sollen künftig gegen Hyperschallgeschosse eingesetzt werden.

Bislang lassen sich Hyperschall-Waffen grundsätzlich wegen ihrer hohen Geschwindigkeit und Manövrierfähigkeit nur schwer abfangen. Staaten wie etwa China, Nordkorea und Russland sind eigenen Angaben zufolge im Besitz solcher Geschosse.

Ein Abkommen zwischen Japan und den USA wäre die zweite derartige Zusammenarbeit im Bereich der Raketenabwehrtechnologie. Washington und Tokio haben zuvor eine Rakete mit längerer Reichweite entwickelt, die Sprengköpfe im Weltraum treffen kann und die Japan auf Kriegsschiffen im Meer zwischen Japan und der koreanischen Halbinsel einsetzt, um sich vor nordkoreanischen Raketenangriffen zu schützen.

Trilaterale Kooperation gegen Nordkorea

Das Treffen zwischen Kishida und Biden wird am 18. August in Camp David nahe Washington stattfinden. Auch der südkoreanische Präsident Yoon Suk Yeol wird an dem trilateralen Gespräch teilnehmen. Bei dem Treffen der drei Verbündeten dürfte es um Nordkoreas wiederholte Raketenabschüsse sowie um das wachsende Machtstreben Chinas in der Region gehen. Die Spannungen auf der koreanischen Halbinsel haben zuletzt wieder deutlich zugenommen.

Nordkorea sorgt immer wieder mit dem Abfeuern von ballistischen Raketen für Unruhe - und das, obwohl UN-Beschlüsse dem international isolierten Land diese Tests verbieten. Je nach Bauart können diese Raketen auch mit einem Atomsprengkopf bestückt werden. Pjöngjang hatte eigenen Angaben zufolge bereits Hyperschallraketen bei früheren Tests eingesetzt. Bei solchen Waffen kann ein sogenannter Hyperschall-Gleiter von einer ballistischen Rakete aus starten. Aus diesem Grund wollen die Verbündeten USA, Japan und Südkorea ihre Kooperation weiter vertiefen.

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  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
  • Nachrichtenagentur Reuters
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