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"So schnell wie möglich"

Biden erteilte Befehl zum Ballon-Abschuss bereits am Tag der Sichtung

  • Aktualisiert: 05.02.2023
  • 00:13 Uhr
  • Momir Takac
Joe Biden wusste schnell, dass er den chinesischen Ballon abschießen lässt.
Joe Biden wusste schnell, dass er den chinesischen Ballon abschießen lässt.© IMAGO/Cover-Images

Der mutmaßliche chinesische Spionage-Ballon ist am Samstag abgeschossen worden. Den Entschluss dazu fasste US-Präsident Biden schon Tage zuvor.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die USA haben den mutmaßlichen chinesischen Spionageballon am Samstag abgeschossen.

  • Der Entschluss dazu stand bereits früh fest.

  • US-Präsident Biden wollte das Flugobjekt "so schnell wie möglich" abschießen lassen.

Am Samstag (4. Februar) haben US-Streitkräfte den mutmaßlichen chinesischen Spionage-Ballon abgeschossen. Der Entschluss dazu stand bereits seit Längerem fest. Wie US-Präsident Joe Biden jetzt sagte, habe er den Befehl zum Abschuss schon mehrere Tage vorher erteilt.

Joe Biden: Ballon sollte "so schnell wie möglich" abgeschossen werden

Er habe bereits am Mittwoch, als er über den Ballon informiert worden sei, angeordnet, das Flugobjekt "so schnell wie möglich" abzuschießen, sagte Biden kurz nach dem Abschuss vor Reportern im US-Bundesstaat Maryland. Dem Militär gratulierte er: "Wir haben ihn erfolgreich abgeschossen, und ich möchte unseren Fliegern, die das getan haben, ein Kompliment machen."

Dass dies erst drei Tage später geschah, hat Gründe der Sicherheit. Ein Risiko für die Menschen am Boden sollte ausgeschlossen werden, daher sei entschieden worden, den riesigen Ballon erst über dem Wasser innerhalb des US-Hoheitsgebiets abzuschießen, erklärte Biden.

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Bergung von abgeschossenem Ballon läuft

Dies war am Samstag der Fall. Der Ballon hatte sich weiter Richtung Osten bewegt und befand sich über dem Atlantik vor der Ostküste, als er abgeschossen wurde. Die Trümmerteile werden bereits geborgen, sagte ein hochrangiger US-Verteidigungsbeamter vor Reportern. Man gehe von einer "relativ schnellen" Bergung aus, da sich die Teile in relativ flachem Wasser befinden.

Die Führung in Washington wusste bereits seit Mittwoch von der Existenz des Flugobjekts. Erstmals publik machte das US-Verteidigungsministerium die Sichtung des Beobachtungsballons am Donnerstagabend.  Die USA vermuten Spionage durch China, Peking hingegen sprach von einem Forschungsballon, der durch "höhere Gewalt" vom Kurs abgekommen sei. Das ohnehin schon belastete amerikanisch-chinesische Verhältnis verschlechterte sich durch den Vorfall weiter. 

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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