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Bereits zweite Insolvenz

Bree Collection: Lieblingsmarke von Olaf Scholz ist insolvent

  • Veröffentlicht: 11.01.2024
  • 12:47 Uhr
  • Clarissa Yigit
Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) besitzt noch aus seiner Zeit als "junger Anwalt" eine Aktentasche des Unternehmens "Bree Collection" (hier beim Parteitag der SPD im Dezember 2023).
Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) besitzt noch aus seiner Zeit als "junger Anwalt" eine Aktentasche des Unternehmens "Bree Collection" (hier beim Parteitag der SPD im Dezember 2023).© IMAGO/Bernd Elmenthaler

Der Hamburger Taschen- und Accessoire-Hersteller Bree Collection hat einen Insolvenzantrag gestellt. Dies ist bereits der zweite innerhalb von fünf Jahren.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Das 1970 gegründete Unternehmen Bree Collection aus Hamburg hat Insolvenz angemeldet. 

  • Die Läden in Deutschland und Österreich sollen aber weiterhin geöffnet bleiben.

  • Im Mittelpunkt stehe nun die Stabilisierung des Geschäftsbetriebes, so der Insolvenzverwalter.

Das Jahr 2024 ist noch jung und schon steht nach Galeria Karstadt Kaufhof die nächste Insolvenz ins Haus. Das Hamburger Traditionsunternehmen Bree Collection steht vor dem wirtschaftlichen Aus.

Bree Collection stellt Taschen und Accessoires her – unter anderem auch die Lederaktentaschen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), schreibt "T-online".

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Bereits zweite Insolvenz

Nun hat das im Jahr 1970 gegründete Unternehmen offiziell Insolvenz angemeldet, berichtet die "Wirtschaftswoche" (WW).

Hierbei stehe nun zunächst die Stabilisierung des Geschäftsbetriebes im Mittelpunkt, unterstreicht Insolvenzverwalter Dietmar Penzlin aus der Kanzlei Schmidt-Jortzig Petersen Penzlin. Zudem werde sich die Insolvenzverwaltung "um eine Vorfinanzierung des Insolvenzgelds für die rund 40 Mitarbeiter kümmern."

Bereits im Jahr 2019 hat Bree Collection ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung durchlaufen. Dennoch sei es dem Geschäft – trotz einer kompletten Neuaufstellung – nicht gelungen, wieder schwarze Zahlen zu schreiben.

Erst nachdem der portugiesische Autozulieferer Coindu in das Unternehmen miteinstieg, schien Bree Collection gerettet.

Die genauen Gründe für den erneuten Insolvenzantrag wurden am Donnerstag (11. Januar) noch nicht bekannt gegeben.

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Wie geht es weiter?

Im Rahmen des Insolvenzantragsverfahrens soll zunächst der Geschäftsbetrieb weiter fortgeführt werden. Auch sollen die Läden in Deutschland und Österreich weiterhin geöffnet bleiben, so die "WW". Ebenso sollen die Vertriebswege im Onlinehandel wie auch im Großkundengeschäft erhalten bleiben.

Ein Teil der Waren solle allerdings mit Preisnachlässen verkauft werden. Nach Angaben der "WW" seien die Filialen in der Schweiz nicht von der Insolvenz betroffen, da diese von einer unabhängigen Gesellschaft betrieben werden.

Bis zum 1. April soll dann das Unternehmen "im Rahmen einer sogenannten übertragenden Sanierung" an einen neuen Investor – der über die erforderlichen Mittel für die Finanzierung einer neuen Kollektion verfügt – verkauft werden.

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Über Bree Collection

Bree Collection wurde 1970 vom Designer Wolf Peter Bree und seiner Frau Renate in Hannover gegründet. Nachdem das Unternehmen in den 1980er-Jahren international expandierte, eröffneten die Betreiber mit Franchise-Partnern Geschäfte in Tokio und Beverly Hills (USA).

Im Jahr 2001 übernahmen zwei Söhne die Führung, wobei Philipp Bree seinen Anteil im Jahr 2012 wieder an Privatinvestoren veräußerte.

Axel Bree, Miteigentümer und letzter Vertreter der Gründerfamilie, zog sich im Jahr 2018 aus dem Unternehmen zurück. Im selben Jahr zog der Taschenhersteller, der seit Beginn auf Naturleder bei seinen Bree-Taschen setzte, nach Hamburg um, ergänzt "T-online".

  • Verwendete Quellen:
  • T-online: "Olaf Scholz: Lieblingsmarke "Bree Collection" ist insolvent"
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