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Droge vor Freigabe

Cannabis-Legalisierung in Deutschland: Firmen wittern das ganz große Geschäft

  • Aktualisiert: 27.03.2023
  • 12:39 Uhr
  • Joachim Vonderthann

Cannabis-Firmen schwärmen schon vom vielleicht größten Markt weltweit - und rüsten sich für die Freigabe der Droge in Deutschland. Doch noch gibt es einige Hürden.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Ampel-Regierung plant die Legalisierung von Cannabis in Deutschland.

  • Viele Firmen aus dem In- und Ausland wittern das ganz große Geschäft und bereiten sich auf den Tag X vor.

  • Ob die deutschen Pläne Realität werden, hängt auch von der EU ab. 

Die Produzenten und Händler von Cannabis wittern das ganz große Geschäft: Wegen der geplanten Legalisierung der Droge in Deutschland rüsten sie sich, um schnell in den Markt zu dringen. "Im Fall einer Legalisierung entsteht einer der größten Cannabis-Märkte für den Freizeitkonsum, vielleicht sogar der größte Markt weltweit", sagt Benedikt Sons, Mitgründer des Cannabis-Händlers Cansativa, der dpa.

Firmen hoffen auf Cannabis-Legalisierung

Am Firmensitz in Mörfelden-Walldorf bei Frankfurt können bisher rund 10 bis 20 Tonnen Medizinalcannabis gelagert werden. Cansativa ist die einzige Firma in Deutschland, die medizinisches Cannabis aus hiesigem Anbau vertreiben darf.

Aber auch ausländische Firmen bereiten sich schon auf die Cannabis-Freigabe in Deutschland vor. Wenn Cannabis in Deutschland legalisiert würde, könne man schnell hochwertiges Freizeit-Cannabis liefern, verspricht Mike Toniolo, Gründer der Schweizer Firma TB Farming. Ein Grund seien weniger hohe Sicherheitsauflagen für den Anbau wie in Deutschland. Der Ausbau der Produktion von 1,2 auf 6,5 Tonnen im Jahr sei schon geplant.

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Stoppt die EU Lauterbachs Cannabis-Pläne?

Die Ampel-Regierung hat im Koalitionsvertrag vereinbart, eine kontrollierte Abgabe der Droge an Erwachsene zu Genusszwecken in lizenzierten Geschäften zu ermöglichen. Einen Gesetzesentwurf will Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) in Kürze vorlegen. Cannabis für den medizinischen Bedarf ist schon seit 2017 freigegeben.

Ob es tatsächlich auch zur Genussfreigabe in Deutschland kommt, ist aber noch nicht sicher. Die EU könnte ihr Veto gegen das deutsche Vorhaben einlegen, sollte es nach Auffassung der EU-Kommission internationalem Betäubungsmittelrecht widersprechen.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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