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Rückschlag für Militärprogramm

Chinesisches Atom-U-Boot soll während Bau bei Wuhan gesunken sein

  • Veröffentlicht: 27.09.2024
  • 12:15 Uhr
  • dpa
Dieses Satellitenbild von Planet Labs PBC zeigt Bergungsschiffe am Liegeplatz eines anscheinend gesunkenen chinesischen U-Boots.
Dieses Satellitenbild von Planet Labs PBC zeigt Bergungsschiffe am Liegeplatz eines anscheinend gesunkenen chinesischen U-Boots.© Planet Labs PBC/AP/dpa

Nach Berichten von US-Medien war ein chinesisches U-Boot noch im Mai auf Satellitenbildern zu sehen - und dann plötzlich nicht mehr. Die USA werfen China demnach vor, den Vorfall vertuschen zu wollen.

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Inhalt

  • Bisher kein Statement seitens der chinesischen Behörden
  • Rückschlag für die größte Marine der Welt

Chinas neuestes atomgetriebenes U-Boot ist während der Bauphase in einem Hafen nahe der Stadt Wuhan gesunken. Ereignet habe sich der Vorfall bereits im Frühjahr, wie Berichte jetzt erst nahelegen.

Im Video: Neue Details zum gesunkenen Titan-U-Boot

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Bisher kein Statement seitens der chinesischen Behörden

Das U-Boot sei Ende Mai auf Satellitenbildern an einem Pier auf dem Jangtse-Fluss zu sehen gewesen. Ende Juni seien dann Schwimmkräne aufgetaucht, die es aus dem Flussbett geborgen hätten.

Das U-Boot sei das erste einer neuen Klasse von Atom-U-Booten und aufgrund seiner charakteristischen Heckform auf Satellitenbildern deutlich erkennbar gewesen, hieß es. Die chinesischen Behörden haben sich zu dem Vorfall bislang nicht geäußert. Der Sprecher des Außenministeriums in Peking, Lin Jian, erklärte, er wisse nichts über die Situation.

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Rückschlag für die größte Marine der Welt

Es sei nicht ungewöhnlich, dass die chinesische Marine versuche, die Angelegenheit zu vertuschen. China hat nach Schätzungen des US-Verteidigungsministeriums die größte Marine der Welt und einen der größten Militäretats. Der Vorfall sei ein herber Rückschlag für die Volksrepublik, die den Ausbau ihrer Streitkräfte und U-Boot-Flotte zu einer ihrer höchsten Prioritäten gemacht habe, hieß es. Zwar sei das U-Boot geborgen worden, jedoch werde es Monate dauern, bis es in See stechen könne.

Ob das U-Boot zum Zeitpunkt des Sinkens bereits mit Kernbrennstoff beladen war, ist den Angaben zufolge nicht bekannt. Experten schätzten dies aber als wahrscheinlich ein. Es sei außerdem möglich, dass bei dem Vorfall Mitarbeiter verletzt worden oder ums Leben gekommen seien.

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