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Um Trumps Chancen zu schmälern

USA: Chris Christie steigt aus Vorwahlrennen der US-Republikaner aus

  • Aktualisiert: 11.01.2024
  • 13:57 Uhr
  • Franziska Hursach
Der US-Republikaner Chris Christie warnte vor einer zweiten Amtszeit Trumps.
Der US-Republikaner Chris Christie warnte vor einer zweiten Amtszeit Trumps.© Robert F. Bukaty/AP

Kurz vor Beginn der Präsidentschaftsvorwahlen der US-Republikaner hat der Bewerber Chris Christie das Handtuch geworfen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Republikaner Chris Christie hat bekannt gegeben, dass er seine Präsidentschaftsbewerbung nicht weiter verfolgen werde.

  • Der frühere Gouverneur von New Jersey ist einer der wenigen scharfen Kritiker, die Trump in der Partei hat.

  • Die Vorwahlen werden sich zwischen drei Bewerbern entscheiden: Dem früheren US-Präsidenten Donald Trump, dem Gouverneur Floridas, Ron DeSantis, und der früheren US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley.

Der US-Republikaner Chris Christie schmeißt hin: Er steigt aus dem Rennen um das Weiße Haus aus. Das verkündete der frühere Gouverneur des US-Bundesstaates New Jersey bei einem Auftritt im Bundesstaat New Hampshire. Er wolle seine Präsidentschaftsbewerbung nicht weiter verfolgen.

Christie sagte, ihm sei klar, "dass es für mich keinen Weg gibt, die Nominierung zu gewinnen". Er betonte, dass er auf keinen Fall dazu beitragen wolle, dass der frühere US-Präsident Donald Trump erneut Präsident werden könnte.

Im Video: US-Präsidentschaftswahlen: Dieser Republikaner will Trump herausfordern

Christie stand entsprechend unter erheblichem Druck, aus dem Vorwahlkampf auszusteigen, damit die Stimmen der Gegner des in Umfragen weit vorn liegenden Bewerbers Donald Trump nicht zersplittern. Der 61-jährige frühere Gouverneur des Bundesstaates New Jersey verwies darauf, dass er nicht potenzielle Stimmen für andere parteiinterne Mitstreiter:innen abgreifen und so womöglich deren Chancen gegen Trump minimieren wolle. In Umfragen kam Christie selbst im Schnitt nur auf zwischen drei und vier Prozent.

Vom Trump-Vertrauten zum Kritiker

Im Jahr 2016 hatte Christie schon einmal Präsidentschaftskandidat seiner Partei werden wollen. Er zog sich jedoch nach schlechten Ergebnissen bei den Vorwahlen zurück.

Im Video: Gerichtstermin in Washington: Donald Trump fordert rechtliche Immunität

Der 61-Jährige ist ein ehemaliger Vertrauter Trumps, der sich inzwischen aber von dem Ex-Präsidenten abgewendet hat und einer seiner härtesten Kritiker wurde. Christie hatte Trump in den vergangenen Wahlkampf-Wochen stets hart angegriffen – anders als seine anderen Mitstreiter:innen in dem Rennen.

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Donald Trump in Umfragen mit großem Abstand vorne

Trump will für die Republikaner erneut ins Weiße Haus einziehen. Im republikanischen Bewerberfeld liegt er in Umfragen mit großem Abstand vorne, vor dem Gouverneur Floridas, Ron DeSantis, und der früheren US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Nikki Haley. Das Rennen ist nach jetzigem Stand eines zwischen diesen drei Kontrahenten.

Christies Ausstieg aus dem Rennen kommt wenige Tage vor dem Start der parteiinternen Vorwahlen der Republikaner, bei denen der Präsidentschaftskandidat der Partei bestimmt wird. Die erste Abstimmung dazu steht in der kommenden Woche im Bundesstaat Iowa an. Die eigentliche Präsidentenwahl ist schließlich für Anfang November angesetzt.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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