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Haltbarkeit überschritten

Corona: Bundesländer verbrennen 17 Millionen Masken

  • Aktualisiert: 20.01.2023
  • 16:34 Uhr
  • Anne Funk

Einst waren sie Mangelware, nun müssen sie vernichtet werden: Weil viele Corona-Masken ihr Haltbarkeitsdatum überschritten haben, mussten mehrere Bundesländer die Produkte entsorgen.

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Sie waren während der Corona-Pandemie eines der meistnachgefragten Güter. Doch nun scheint ein Ende der Pandemiezeit in Sicht, Masken werden mit der Rücknahme von zahlreichen Corona-Maßnahmen immer weniger nachgefragt. Die Folge: Bei vielen Produkten ist nun das Haltbarkeitsdatum überschritten.

Wie aus einer Umfrage der "Welt" in allen Ländern hervorgehe, mussten deshalb vier Bundesländer insgesamt mehr als 17 Millionen abgelaufene Masken verbrennen, berichtet die Deutsche Presse-Agentur (dpa). Spitzenreiter sei dabei Baden-Württemberg mit 6,1 Millionen, gefolgt von Sachsen mit 5,5 Millionen, Nordrhein-Westfalen mit fünf Millionen und Mecklenburg-Vorpommern mit 656.000 Masken.

Auch das Gesundheitsministerium musste vernichten

Elf weitere Bundesländer gaben an, bisher keine Masken vernichtet zu haben, dies aber teilweise zu planen. Lediglich Thüringen konnte über die Art der Verwertung keine Angaben machen. Aus dem Bundesgesundheitsministerium in Berlin sei mitgeteilt worden, dass man ebenfalls Corona-Masken "energetisch verwertet" habe, es handle sich dabei um weniger als eine Million Stück.

Die vernichteten Masken seien in der Hochphase der Pandemie eingekauft worden, mehrere Ministerien teilten mit, sie wollten auch zukünftig weitere Masken vernichten lassen. Dies ginge allerdings nur bei Produkten, die sie auch selbst erworben haben. Für Masken, die vom Bund beschafft und verteilt wurden, brauche es die Zustimmung der Regierung.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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