Anzeige
Viruslast in Abwasser steigt

Corona-Impfsaison startet - mit angepassten Präparaten

  • Veröffentlicht: 18.09.2023
  • 10:25 Uhr
  • Clarissa Yigit
Seit Montag (18. September) steht in den Arztpraxen ein angepasster Impfstoff gegen die Omikron-Sublinie XBB.1.5 bereit.
Seit Montag (18. September) steht in den Arztpraxen ein angepasster Impfstoff gegen die Omikron-Sublinie XBB.1.5 bereit.© Foto: Marijan Murat/dpa

Am Montag (18. September) startet die neue Impfsaison gegen die aktuelle Corona-Variante mit angepassten Impfstoffen der führenden Hersteller.

Anzeige

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Abwassermonitoring des Bundes steigt die Corona-Viruslast.

  • Da nun der Herbst vor der Tür steht und eine neue Corona-Welle nicht ausgeschlossen werden kann, beginnt am Montag (18. September) auch eine neue Impfsaison.

  • Alleine vom Impfstoffhersteller Biontech werden 14 Millionen Dosen des angepassten Präparats gegen die Omikron-Sublinie XBB.1.5 erwartet.

Der Kampf gegen das Corona-Virus ist noch nicht vorbei. Daher startet am Montag (18. September) nun offiziell die neue Impfsaison für den Herbst mit der Ausgabe des an die aktuelle Omikron-Sublinie XBB.1.5 angepassten Impfstoffs von Biontech.

Im Video: Ist die Sorge vor Corona berechtigt? Arzt klärt auf

Ist die Sorge vor Corona berechtigt? Arzt klärt auf

Biontech, Moderna und Novavax in den Startlöchern

Insgesamt werden für die kommenden Wochen 14 Millionen Dosen des Präparats des Impfstoffherstellers Biontech, das an die aktuelle Virusvariante angepasst ist, erwartet.

Der angepasste Impfstoff des US-Herstellers Moderna, der erst am Freitag (15. September) seine Zulassung erhielt, als auch das angepasste Präparat des Herstellers Novavax kommen ebenfalls zu den verfügbaren Impfdosen hinzu.

Zudem wollen sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sowie Lars Schaade, amtierender Präsident des Robert Koch-Instituts (RKI), am Montagvormittag zur Corona-Lage vor dem Herbst äußern, schreibt die Deutsche Presse-Agentur (dpa).

Anzeige
Anzeige
:newstime

Wer sollte sich impfen lassen?

Noch ist allerdings offen, wie sich die Nachfrage nach den verfügbaren Corona-Impfstoffen entwickeln werde. So rechnet die Kassenärztliche Vereinigung in Baden-Württemberg nicht mit einer großen Nachfrage nach den angepassten Präparaten. "Die neueste Virus-Variante scheint nach allem, was uns bekannt ist, keine anderen Verläufe erwarten zu lassen als bisher", so der Verband.

Zudem hatte bisher die Ständige Impfkommission (Stiko) lediglich besonders gefährdeten Gruppen eine Auffrischungsimpfung empfohlen. Hierzu zählen unter anderem Menschen ab 60 Jahren und Personen mit bestimmten Vorerkrankungen.

Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums in Stuttgart meint zwar, dass sich auch Atemwegsinfekte wie Corona verstärkt ausbreiten werden, aber "aus unserer Sicht erfordert die epidemiologische Situation bei COVID-19 für die Allgemeinbevölkerung jedoch aktuell keine angeordneten Infektionsschutz-Maßnahmen."

Anzeige
Anzeige

Corona-Welle im Anmarsch?

Wie sich das Ausmaß der Corona-Welle im Herbst und Winter entwickeln wird, ließe sich dennoch schwer vorhersagen.

Allerdings zeigen aktuelle Daten des Abwassermonitorings, dass sich bereits wieder ein Anstieg der Infektionen verzeichne. So hat der Anteil der Standorte, die eine steigende Viruslast melde – im Vergleich zur Vorwoche – um elf Prozentpunkte (auf 43 Prozent) zugenommen.

Dennoch sollte Vorsicht walten bei der Interpretation dieser Daten, mahnt der Bund, da eine Vielzahl von Faktoren die ermittelten Werte beeinflussen könnten. Seit Mitte Juli allerdings wurde vielerorts eine erhöhte Viruslast gemessen.

Fachleute rechnen allerdings mit einer starken Belastung des Gesundheitswesens. Grund hierfür seien insbesondere Personalmangel und saisonale Infektionswellen mit anderen Erregern wie etwa Grippe oder Erkältungen, so die dpa.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
Mehr News und Videos
Kundgebung in Hamburg
News

Nach Assad-Sturz: Mehr Interesse von Syrern an Rückkehrberatung

  • 14.12.2024
  • 09:14 Uhr