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Schwere Unwetter

Deutschlands Westen unter Wasser - Straßen und Keller nach Starkregen überflutet

  • Aktualisiert: 09.09.2025
  • 14:20 Uhr
  • dpa
Im Westen Deutschlands wurden zahlreiche Straßen überflutet. (Archivbild)
Im Westen Deutschlands wurden zahlreiche Straßen überflutet. (Archivbild)© Christoph Reichwein/dpa

Polizei und Feuerwehr mussten vielfach ausrücken: Unwetter mit Starkregen sorgen vor allem im Westen Nordrhein-Westfalens für vollgelaufene Keller und Wohnungen. Komplette Straßenzüge wurden überflutet.

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Schwere Unwetter mit Starkregen haben vor allem im Westen Nordrhein-Westfalens zahlreiche Einsätze von Polizei und Feuerwehr ausgelöst. Nach Polizeiangaben liefen Keller und Wohnungen voll, ganze Straßenzüge wurden überflutet.

In Mönchengladbach rückten Einsatzkräfte bis zum frühen Dienstagmorgen (9. September) bereits mehr als 70 Mal aus. Unter anderem befreite die Feuerwehr eine Familie aus einer vollgelaufenen Wohnung. Auch Autofahrer mussten aus ihren Autos gerettet werden. Wegen des starken Regens durften Eltern selbst entscheiden, ob sie ihre Kinder am Dienstagmorgen zur Schule schicken wollten, wie die Stadt mitteilte.

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In Bedburg im Rhein-Erft-Kreis gab es ebenfalls zahlreiche Einsätze, so die Polizei. Keller wurden geflutet, Straßenzüge stehen unter Wasser. THW und Feuerwehr pumpten an über 100 Einsatzstellen Keller leer und versuchten, Häuser mit Sandsäcken zu schützen, wie der WDR berichtete.

Der Starkregen sorgte auch auf den Straßen für Probleme. Auf der A4 bei Frechen stürzte ein Lastwagen um - laut Polizei vermutlich wegen Aquaplanings. Es bildeten sich kilometerlange Staus. Autofahrer:innen mussten laut WDR ungefähr eine Stunde Wartezeit einkalkulieren. Auf der A46 in Düsseldorf lief ein Autobahntunnel voll.

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"Außergewöhnlich hohe Niederschlagsmengen"

Auch in Luxemburg lösten heftige Regenfälle und Überschwemmungen in der Nacht zahlreiche Einsätze der Rettungskräfte aus. Bis zum Dienstagmorgen habe es knapp 300 Einsätze gegeben, mehr als 800 Mal sei der Notruf 112 gewählt worden, teilte die Einsatzleitung in einer ersten Bilanz mit. 21 Gemeinden seien von Folgen des Unwetters betroffen gewesen.

Es seien in der Nacht "außergewöhnlich hohe Niederschlagsmengen" gemessen worden: Spitzenwerte lagen demnach mit mehr als 100 Litern pro Quadratmeter in Livange und Mersch. Sieben Menschen wurden aus drei Fahrzeugen in Sicherheit gebracht.

Am Dienstagvormittag hob der Deutsche Wetterdienst alle seine Unwetterwarnungen auf, im Westen des Landes sei aber weiterhin teils heftiger Starkregen möglich.

Die Unwetter sollen noch bis zum Vormittag anhalten und ab Mittag nach Nordosten ziehend nachlassen. Nachmittags und abends kann es im westlichen Niedersachsen und in Nordrhein-Westfalen noch kleinräumig Starkregen geben.

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