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Nach Putsch

Lage im Niger spitzt sich weiter zu – Luftraum geschlossen

  • Aktualisiert: 07.08.2023
  • 21:17 Uhr
  • Max Strumberger

Die Lage im Niger spitzt sich weiter zu. In Sorge um ein militärisches Eingreifen der Nachbarstaaten verhängt die nigrische Militärjunta eine Sperrung des Luftraums.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Ultimatum der westafrikanischen Staatengemeinschaft Ecowas an die Militärjunta im Niger ist verstrichen.

  • Die weiteren Schritte der Ecowas bleiben ungewiss.

  • Die Machthaber in Niamey beugen einer Intervention vor.

Die neuen Machthaber im Niger haben den Luftraum geschlossen. Damit dürfen keine Flugzeuge aus dem Ausland mehr über das nigrische Hoheitsgebiet fliegen. Die seit dem Putsch im Juli regierende Militärjunta will auf diese Weise Angriffe des westafrikanischen Staatenbündnisses Ecowas verhindern.

Die Ecowas hatte der Militärjunta im Niger ein Ultimatum gesetzt, den demokratisch gewählten Präsidenten Mohamed Bazoum freizulassen und wieder einzusetzen sowie die verfassungsmäßige Ordnung innerhalb einer Woche wieder herzustellen. Andernfalls drohte die Staatengruppe damit, Maßnahmen zu ergreifen, die auch Gewalt beinhalten könnten.

Junta droht Nachbarstaaten

Das Ultimatum war am Wochenende verstrichen. Ein Sprecher der Junta hatte am Sonntagabend (6. August) im nationalen Fernsehen erklärt, jeder Versuch, den Luftraum zu verletzen, werde sofort und energisch beantwortet. Der Grund für diesen Schritt seien die immer deutlicher werdenden Drohungen einer Intervention aus den Nachbarländern.

Wann die Ecowas über ihr weiteres Vorgehen und einen möglichen Militäreinsatz entscheiden wird, ist nicht bekannt. Unterdessen teilte die Junta im Niger am Wochenende mit, wichtige Posten bei den nigrischen Streitkräften mit eigenen Gefolgsleuten neu besetzt zu haben.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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