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Corona-Untervariante 

Die nächste Corona-Welle? Omikron-Subvariante in Deutschland angekommen  

  • Aktualisiert: 23.02.2023
  • 19:10 Uhr
  • Clarissa Yigit
Die Omikron-Subvariante XBB1.5 hält auch in Deutschland Einzug. Nicht alle Expert:innen sind deshalb besorgt.
Die Omikron-Subvariante XBB1.5 hält auch in Deutschland Einzug. Nicht alle Expert:innen sind deshalb besorgt. © Foto: Sebastian Gollnow/dpa

Hat Corona nun ein Ende, oder doch noch nicht? Die Meinungen der Expert:innen gehen hierzulande jedenfalls noch auseinander. Mit Blick auf die USA und der sich dort rasch verbreitenden Omikron-Subvariante XBB.1.5 geraten manche Virolog:innen gerade ins Schwitzen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Omikron-Subvariante XBB.1.5 ist in Deutschland angekommen.

  • Sie ist offenbar die ansteckendste Untervariante.

  • Expert:innen rechnen mit neuen Ansteckungen – auch unter Geimpften.

Die Omikron-Subvariante XBB.1.5 bereitet Virologie:innen in Deutschland scheinbar Kopfschmerzen, denn diese sorgt zur Zeit im Nordosten der USA für viele Infektionen. Die Variante XBB.1.5 wurde bislang in rund 30 Ländern nachgewiesen – unter anderem auch in Deutschland. Allerdings ist die Zahl der Nachweise von XBB.1.5 hierzulande noch sehr gering. "Man kann mit einiger prognostischer Sicherheit sagen, dass die Variante auch bei uns die dominante Variante werden wird", wird der Bremer Epidemiologe Hajo Zeeb von "Brisant" zitiert.

Im Video: "Drakonische Maßnahmen" :Lauterbach sieht Fehler in der Corona-Bekämpfung

Offenbar ansteckendste Subvariante

Menschen, die schon einmal mit Corona infiziert waren, konnten die Vorläufer der aktuellen XBB-Variante erneut anstecken. Die Omikron-Subvariante XBB.1.5 sei nun die bisher "ansteckendste Subvariante, die bislang entdeckt wurde", erklärt "Brisant" unter Berufung auf die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Allerdings gebe es bisher noch keine Anzeichen dafür, dass XBB.1.5 schwerere Erkrankungen auslöse als andere Virusvarianten.

Die aktuelle Variante XBB.1.5 breitet sich jedoch offenbar schneller aus als andere Varianten. Die Ursache hierfür sei womöglich die Rekombination aus zwei Varianten. Diese Untervariante des Omikron-Virus tritt vor allem in Ländern mit niedriger Impfquote auf – darunter befinden sich auch die USA.

Wie das Robert-Koch-Institut (RKI) ergänzt, weisen stichprobenartige Untersuchungen mehrerer Virusvarianten steigende Anteile auf. So komme die in den USA dominierende Omicron-Subvariante XBB.1.5 nach aktuellsten Daten hierzulande auf sechs Prozent (Stand: RKI/KW 3). Aber auch für bestimmte Sublinien von BA.2.75 rechnet das RKI mit einer weiteren Zunahme.

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Expert:innen haben Omikron-Subvariante XBB.1.5 im Blick

Hoffentlich kommen wir durch den Winter, bevor eine solche Variante sich auch bei uns ausbreiten kann. Wir überwachen, ob und wie stark XBB.1.5 in Deutschland auftritt", schrieb Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach bereits am 4. Januar auf Twitter.

Mit Bezug auf den MDR-Podcast "Kekulés Corona-Kompass" zitiert "Brisant" den Virologen Alexander Kekulé: "Das ist für mich nicht beunruhigend und ist eigentlich auch ein normaler Prozess, dass Viren mutieren."

Wenn die Omikron-Subvariante auch nach Deutschland kommt, seien somit neue Ansteckungen mit XBB.1.5 möglich – auch unter Geimpften – hohe Todeszahlen und Krankenhauseinweisungen würde es aber eher nicht geben.

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