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Rückblick auf die letzten drei Quartale

Energiewende: Rund 52 Prozent des Stromverbrauchs kommen aus Wind und Sonne

  • Veröffentlicht: 29.09.2023
  • 10:01 Uhr
  • Clarissa Yigit
Mehr als die Hälfte des deutschen Stromverbrauchs deckten in den ersten drei Quartalen dieses Jahres erneuerbare Energien aus Wind und Sonne. 
Mehr als die Hälfte des deutschen Stromverbrauchs deckten in den ersten drei Quartalen dieses Jahres erneuerbare Energien aus Wind und Sonne. © Foto: Patrick Pleul/dpa

Über die Hälfte des deutschen Stromverbrauchs wurde in den vergangenen neun Monaten von erneuerbaren Energien gedeckt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Laut neuesten Berechnungen wurden in den ersten drei Quartalen des Jahres 52 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland von erneuerbaren Energien gedeckt.

  • Dabei spielen Photovoltaikanlagen eine immer größere Rolle.

  • Gaskraftwerke – in denen auch Wasserstoff verbrannt werden könne, wenn die Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien nicht ausreiche – seien daher unterstützend nötig.

Die Unabhängigkeit von fossilen Rohstoffen und der damit verbundene Ausbau von erneuerbaren Energien zur Erreichung von Klimazielen ist eines der großen Vorhaben, die eine Schlüsselrolle der Ampelregierung bildet.

Und anscheinend läuft die Umsetzung gar nicht mal so schlecht, denn laut vorläufigen Berechnungen des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg als auch des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) deckten erneuerbare Energien aus Wind und Sonne in den ersten drei Quartalen des Jahres 2023 rund 52 Prozent des Stromverbrauchs in Deutschland.

Das entspricht einem Plus von knapp fünf Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, schreibt die Deutsche Press-Agentur (dpa).

Im Video: Regierung schnürt Solarpaket zum Ausbau von erneuerbaren Energien

Photovoltaikanlagen leisten großen Beitrag

Wie die "Tagesschau" bereits im Juni berichtete, war der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch im Mai mit 57 Prozent ungewöhnlich hoch gewesen. Dies habe vor allem am sonnigen Wetter gelegen. Daher hätten alleine in diesem Monat Photovoltaikanlagen so viel Strom wie noch nie erzeugt.

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Zudem würden Photovoltaikanlagen auch einen immer größeren Beitrag zur Stromversorgung leisten, erklärt Kerstin Andreae, Hauptgeschäftsführerin des BDEW.

Zwar schwanke die Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien hin und wieder – insbesondere, wenn die Sonne nicht scheine oder der Wind nicht wehe. In diesen Fällen seien Gaskraftwerke nötig, in denen auch Wasserstoff verbrannt werden könne. Daher wäre es auch wichtig, dass "der Bau solcher flexiblen Kraftwerke angereizt und Investitionssicherheit geschaffen wird", so Andreae.

Nach den Plänen der Bundesregierung sollen im Jahr 2030 rund 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien kommen, berichtet die "Tagesschau".

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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