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Stromausfälle und Gebäudeschäden

Erdbeben erschüttert Österreichs Nachbarland - Menschen flüchten aus Häusern

  • Aktualisiert: 12.10.2023
  • 11:54 Uhr
  • Michael Reimers
Den Osten der Slowakei hat ein Erdbeben erschüttert, wie das Innenministerium in Bratislava und lokale Behörden bestätigt haben.
Den Osten der Slowakei hat ein Erdbeben erschüttert, wie das Innenministerium in Bratislava und lokale Behörden bestätigt haben. © Roman Hanc/TASR/dpa

Erschütterungen waren auch in Polen, Ungarn und der Ukraine zu spüren: In der Slowakei bebte am Montag die Erde - so schwer wie selten zuvor in dem Land.

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Im Osten der Slowakei hat sich am Montagabend (9. Oktober) eines der stärksten Erdbeben in der Geschichte des Landes ereignet. Menschen kamen laut offiziellen Angaben nicht zu Schaden, lokal wurden allerdings Ausfälle an technischer Infrastruktur und Risse an Gebäudewänden gemeldet.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur TASR wurden im Dorf Dapalovce 15 Einfamilienhäuser und in der Stadt Presov ein Mehrfamilienhaus evakuiert, damit die Statik der Gebäude überprüft werden kann. In mehreren Gemeinden sei laut TASR wegen Leitungsschäden der Strom ausgefallen. Ein Ausflugsschiff riss sich auf dem Stausee Velka Domasa los und wurde von der Feuerwehr wieder eingeholt.

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Noch in der Nacht rief das Innenministerium die Bevölkerung via Facebook auf, Gas- und Stromleitungen auf mögliche Beschädigungen zu überprüfen und ansonsten Ruhe zu bewahren. Das Epizentrum habe nahe der Kleinstadt Stropkov gelegen, so "Erdbebennews". Hier seien viele Menschen aus ihren Häusern geflüchtet. 

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Spiegel und Bilder fielen von den Wänden

Weil eine Leitung des Fernheizwerks beschädigt wurde, war in einem Teil der Stadt Humenne die zentrale Versorgung mit Warmwasser unterbrochen. Am Dienstag (10. Oktober) fiel in der Gemeinde Kosarovce der Schulunterricht aus, da befürchtet wurde, dass die Statik des Grundschulgebäudes durch die Erschütterung gefährdet sein könnte. Mehrere Bewohner:innen meldeten aus verschiedenen Gemeinden, dass Spiegel und Bilder von Wänden oder Vasen von Schränken gefallen seien.

Das Seismologie-Institut der Slowakischen Akademie der Wissenschaften hatte das Beben am Montagabend um 20:23 Uhr in 17,8 Kilometern Tiefe mit einer Magnitude von 4,9 gemessen. Das Epizentrum habe sich im Gemeindegebiet des Dorfes Dapalovce im Bezirk Vranov nad Toplou befunden.

Nach einem Bericht von "Erdbebennews" hätten bis zu 12,7 Millionen Menschen das Beben gespürt, teilweise auch im Südosten Polens, in der Ukraine und in Ungarn.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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