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Explosion in Istanbul

Erdogan-Vize spricht von "Terroranschlag"

  • Aktualisiert: 13.11.2022
  • 21:16 Uhr
  • ng/mt
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© picture alliance / abaca | Demiroren Visual Media/ABACA

In der türkischen Metropole Istanbul gab es eine Explosion mit Toten und zahlreichen Verletzten. Laut Vizepräsident Oktay soll eine Frau eine Bombe gezündet haben.

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Das Wichtigste in Kürze

  • In Istanbul gab es eine Explosion in der Einkaufsstraße Istiklal.

  • Es gibt Tote und zahlreiche Verletzte.

  • Laut dem türkischen Vizepräsidenten soll eine Frau eine Bombe gezündet haben.

Bei einer Explosion auf der Istanbuler Einkaufsstraße Istiklal sind offiziellen Angaben zufolge mindestens 6 Menschen getötet und 81 weitere verletzt worden (Stand: 13.11., 21:01 Uhr). Laut dem türkischen Vizepräsidenten Fuat Oktay soll es sich um einen "Terroranschlag" gehandelt haben. Es soll eine Verdächtige geben, die eine Bombe gezündet haben soll. Es werde weiter ermittelt, so Oktay. 

Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bezeichnete die Explosion als "hinterhältigen Anschlag". Ihm zufolge ereignete sich die Explosion um 16.20 Uhr Ortszeit.

Präsident Erdogan spricht von "hinterhältigem Anschlag"

Die Einkaufsstraße Istiklal ist ein touristischer Hotspot im Zentrum des europäischen Teils der türkischen Metropole, auf der auch am Sonntag häufig großes Gedränge herrscht. Ob Deutsche oder Angehörige anderer Nationen unter den Opfern waren, war zunächst unklar.

Rettungskräfte und Polizei seien in großer Zahl vor Ort im Einsatz, berichtete der staatliche Sender TRT. Hubschrauber überflogen den Stadtteil Beyoglu und angrenzende Bezirke am frühen Abend.

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Nachrichtensperre verhängt

Auf Bildern, die über die sozialen Medien verbreitet wurden, waren zerborstene Scheiben und auf dem Boden liegende und mit Blut überströmte Menschen zu sehen. Ein Kellner in einem Restaurant in der Nähe des Anschlagsorts berichtete, er habe einen lauten Knall gehört und Menschen wegrennen sehen.

In türkischen Medien wurde die Berichterstattung zu dem Anschlag später eingestellt. Die türkische Rundfunkbehörde Rtük verhängte eine vorläufige Nachrichtensperre für Medien. Berichte über die Explosion sollten vermieden werden, um nicht für Angst und Panik in der Bevölkerung zu sorgen, hieß es in dem Schreiben am Nachmittag. Die Sender CNN Türk und TRT etwa unterbrachen daraufhin ihre Berichte über die Explosion auf der beliebten Einkaufsmeile. 

Außenministerin Baerbock drückt ihr Mitgefühl aus

2016 hatte sich ein Selbstmordattentäter auf der Istiklal in die Luft gesprengt und vier Menschen getötet, 39 weitere wurden verletzt.

Unter anderem Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) drückte ihr Mitgefühl aus. "Furchtbare Bilder kommen aus Istanbul", erklärte die Grünen-Politikerin über Twitter. "Meine Gedanken sind bei den Menschen, die einfach nur an einem Sonntag auf der Einkaufsstraße Istiklal flanieren wollten und nun Opfer einer schweren Explosion wurden."

Verwendete Quellen:

  • Nachrichtenagentur dpa
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