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Gehaltsreport 2023

Gehälter im Vergleich: Wer verdient was in Deutschland?

  • Aktualisiert: 24.02.2023
  • 19:20 Uhr
  • Stefan Kendzia
Der neue Gehaltsreport gibt einen Überblick über die Bezahlung in verschiedenen Berufen und Branchen.
Der neue Gehaltsreport gibt einen Überblick über die Bezahlung in verschiedenen Berufen und Branchen.© Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Wer verdient was in Deutschland? Eine spannende Frage - für alle, die sich für eine berufliche Richtung entscheiden möchten und das Gehalt eine wesentliche Rolle spielt. Aber auch für diejenigen, die wissen möchten, wie weit sie mit ihrem Gehalt vom Durchschnittswert entfernt liegen. Das Jobportal "Stepstone" hat soeben seinen Gehaltsreport 2023 vorgelegt.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Großverdiener in Deutschland sind Ärzt:innen.

  • Durchschnittsgehalt liegt bei 43.800 Euro.

  • Schlusslicht im Verdienst sind Arbeitnehmer:innen im Hotel- und Gastgewerbe.

Sicher - das Gehalt spielt eine wesentliche Rolle - auch wenn es um die Zufriedenheit im Job geht. Wobei "eine gute Bezahlung" im Auge des Betrachters und den eigenen Ansprüchen liegt. Denn klar ist: In manchen Berufssparten kann man sich keine goldene Nase verdienen. Manchen Arbeitnehmer:innen ist da der Berufsethos wichtiger. 

Im Video: Dickes Gehaltsplus für Mangelberufe - so viel verdienen Altenpfleger, Klimatechniker und Co. mehr

Ärzt:innen sind die Großverdiener

Was aber ist denn nun ein faires Gehalt? Um diese Frage beantworten zu können, hilft der aktuelle Gehaltsreport von "Stepstone". Damit lässt sich das eigene Gehalt deutlich besser einschätzen. Insgesamt wurden mehr als eine halbe Million Gehälter von Vollzeitbeschäftigten ausgewertet. Die Daten geben Auskunft über die Bezahlung in verschiedenen Berufen und Branchen. Laut "Stepstone" werden aber auch regionale Unterschiede oder der Gender Pay Gap ersichtlich.

Über alle Berufssparten hinweg sind Ärzt:innen die Großverdiener. Sie verdienen in der Regel das Doppelte im Vergleich zum Durchschnittsgehalt von 43.800 Euro. Wenn nicht sogar mehr. Berater, Ingenieure und IT-Experten zählen ebenfalls zu den Spitzenverdienern mit durchschnittlichen Gehältern zwischen 52.000 und 54.000 Euro. Handwerker liegen mit 40.000 Euro im Mittel, Berufstätige im Gesundheitswesen erhalten rund 38.100 Euro Jahresbrutto. 

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Einflussfaktoren 

Das exakt gleiche Gehalt für den gleichen Beruf? So einfach ist es nicht. Viele Faktoren beeinflussen die Höhe des Verdienstes. Schulabschluss, Ausbildung, Berufserfahrung, die Region oder das Geschlecht haben Einfluss auf die Höhe des Gehalts. Dass Berufseinsteiger weniger verdienen als Beschäftigte, die mehr als zehn Jahre im Job sind, dürfte nicht für Irritationen sorgen. Generell aber kann man sagen, das in großen Unternehmen eher das größere Gehalt lockt als in kleinen Familienbetrieben - die aber andere Vorteile mit sich bringen. Und: Akademiker:innen verdienen im Mittel 58.600 Euro, Beschäftigte ohne Studienabschluss 41.500 Euro. On top kommt noch das Ost-West-Gefälle aller Bundesländer ohne Berlin, das im Schnitt 15 Prozent ausmacht. 

Auch 2023 gibt es zwischen Frauen und Männern keine Gleichheit in Sachen Bezahlung. Der Gender Pay Gap beträgt laut "Stern" durchschnittlich 13 Prozent. Das heißt: Frauen erhalten bei gleicher Qualifikation deutlich weniger Gehalt als Männer. 

Liste durchschnittlicher Jahresgehälter 

  • Oberarzt/-ärztin: 122.080 Euro
  • Facharzt/-ärztin: 93.853 Euro
  • Arzt/Ärztin: 78.204 Euro
  • Zahnarzt-/ärztin: 75.113 Euro
  • Assistenzarzt/-ärztin: 62.343 Euro
  • Pflegedienstleiter/in: 49.300 Euro
  • Sozialpädagoge/-in: 42.050 Euro
  • Pflegefachkraft: 39.262 Euro
  • Altenpfleger/-in: 38.176 Euro
  • Physiotherapeut/-in: 34.207 Euro
  • Elektriker/-in: 42.057 Euro
  • Industriemechaniker/-in: 41.534 Euro
  • Mechatroniker/-in: 39.561 Euro
  • Maschinenführer/-in: 38.653 Euro
  • KFZ-Mechatroniker/-in: 31.993 Euro
  • IT-Projektmanager/-in: 63.982 Euro
  • IT Consultant: 55.597 Euro
  • Software-Entwickler/-in: 52.265 Euro
  • Systemadministrator/-in: 47.633 Euro
  • Fachinformatiker/-in Systemintegration: 36.494 Euro
  • Chief Financial Officer (CFO): 113.691 Euro
  • Betriebswirt/-in: 47.149 Euro
  • Versicherungsfachmann/-frau: 44.659 Euro
  • Bankkaufmann/-frau: 44.418 Euro
  • Buchhalter/-in: 40.718 Euro
  • Einkäufer/-in: 42.423 Euro
  • Disponent/-in: 39.031 Euro
  • Speditionskaufmann/-frau: 37.092 Euro
  • Berufskraftfahrer/-in: 32.688 Euro
  • Fachkraft für Lagerlogistik: 32.079 Euro
  • Key Account Manager/-in: 67.067 Euro
  • Sales Manager/-in: 65.155 Euro
  • Vertriebsmitarbeiter/-in Innendienst: 38.686 Euro
  • Vertriebsmitarbeiter/-in: 37.129 Euro
  • Bürokaufmann/-frau: 31.808 Euro
  • Senior Consultant: 72.565 Euro
  • Unternehmensberater/-in: 64.321 Euro
  • Business Analyst: 57.847 Euro
  • Consultant: 54.547 Euro
  • Arbeitsvorbereiter/-in: 46.879 Euro
  • Schichtleiter/-in: 45.260 Euro
  • Küchenchef/-in: 43.173 Euro
  • Event-Manager/-in: 40.886 Euro
  • Reiseverkehrskaufmann/-frau: 33.152 Euro
  • Koch/Köchin: 30.568 Euro
  • HR Manager: 65.235 Euro
  • Personalreferent/-in: 50.228 Euro
  • HR Business Partner: 44.484 Euro
  • Recruiter: 41.687 Euro
  • Personalsachbearbeiter/-in: 41.341 Euro
  • Produktmanager/-in: 60.940 Euro
  • Marketing Manager: 49.198 Euro
  • Online Marketing Manager: 42.956 Euro
  • Marketing Assistant: 40.300 Euro
  • Social Media Manager: 37.318 Euro
  • Verwendete Quellen:
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